Keine Ausweitung des Präsenzunterrichts
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen wird es im Landkreis Gießen keine Ausweitung des Präsenzunterrichts an den weiterführenden Schulen bis zu den Osterferien geben. Wie weitere Landkreise in Hessen reagiert auch der Landkreis Gießen damit auf die anhaltend hohe Sieben-Tage-Inzidenz, die am Dienstag, 16. März 2021, erstmals seit Mitte Januar wieder auf einen Wert über 100 gestiegen ist.Ursprünglich hatte das Land ab 22. März Wechselunterricht ab der siebten Klasse vorgesehen. „Es ist jedoch nicht zu verantworten, angesichts der aktuellen Entwicklung im Landkreis weitere Öffnungen vorzunehmen, die mit verstärkten Kontakten einhergehen“, erklärt Landrätin Anita Schneider in einer Pressemitteilung des Landratsamts.
Virusvarianten bereiten Sorgen
Gerade mit Blick auf die immer häufiger festgestellten Virusvarianten, die als besonders ansteckend gelten, sei eine Beschränkung nötig. In den Osterferien wird der Verwaltungsstab des Landkreises in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt neu entscheiden, wie es weitergeht. Mehrere Schulen und der Kreiselternbeirat hatten die landesweit beabsichtigte Ausweitung des Präsenzunterrichts ab dem Montag, 22. März bereits infrage gestellt und Maßnahmen angeregt.
Gesonderte Maßnahme für Laubach
Gesonderte Maßnahmen gelten für die Stadt Laubach, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 400 aufweist. Dort ist es nach Kenntnis des Gesundheitsamtes zu einer Häufung von Infektionen gekommen, die mit der Ausbreitung der besonders ansteckenden britischen Virusvariante zusammenhängen. Daher wird nach Abstimmung mit der Stadt Laubach ab Montag, 22. März, in den Kitas nur noch eine Notbetreuung angeboten.
An der Grundschule Freienseen findet ab 22. März nur noch eine Notbetreuung statt. Wer kann, sollte seine Kind aber schon ab sofort anderweitig betreuen. „Bitte nehmen Sie die Lage ernst und bringen Sie Ihre Kinder nur in die Betreuung, wenn es wirklich nicht anders geht“, appelliert Schuldezernentin Dr. Christiane Schmahl.
An der Theodor-Heuss-Grundschule entfallen der Unterricht und die Betreuung komplett ab dem Donnerstag (18. März) bis einschließlich Montag, 22. März, nachdem am 17. März im turnusmäßigen Antigentest 13 Lehrkräfte sowie Betreuungspersonal positive Ergebnisse hatten. Alle diese Personen sind nicht symptomatisch. Es erfolgten PCR-Tests zur Überprüfung. Wenn die Ergebnisse vorliegen, wird das Gesundheitsamt die notwendigen Schritte einleiten. Die Eltern wurden durch die Schulleitung informiert.