ZUFLUCHT EINER SCHLANGE

Schwarze Königsnatter entdeckt

Unter einem Rasenmäher hatte eine Schwarze Königsnatter Zuflucht gesucht: Entdeckt wurde sie nicht etwa in Mittelamerika, sondern in Marburg-Biedenkopf – ein Fall für den Fachberater Reptilien des Landkreises Gießen, Stephan Fischer, dessen Expertise mittlerweile auch überregional gefragt ist.

Keine heimische Art

Gesichtet wurde die Schwarze Königsnatter in Kirchhain-Kleinseelheim unter einem Rasenmäher.

„Gegen 21 Uhr hat die Zentrale Leitstelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf um Amtshilfe bei der Zentralen Leitstelle Gießen gebeten“, berichtet Fischer in einem Pressebericht des Landkreises Gießen. Es erfolgte die Alarmierung des Fachberaters Reptilien, der nach einem kurzen Telefonat schnell feststellen konnte, dass es sich in Kirchhain-Kleinseelheim nicht um eine heimische Schlangenart handelte. „Vorort hatte sich eine circa 80 Zentimeter lange Schwarze Königsnatter unter einem Rasenmäher versteckt. In freier Wildbahn lebt die ungiftige Schlange in trockenen Savannen und kann eine Länge von bis zu 130 Zentimetern erreichen.“

Wie man den Notruf erreicht

Der Reptilien-Beauftragte konnte das ängstliche Tier sicher einfangen und an das Tierheim in Gießen übergeben. Wer seine Schlange vermisst, kann sich dort melden unter der Telefonnummer 0641 52251. „Ganz herzlich möchte ich mich bei der Person bedanken, die den Notruf abgesetzt hat“, betont Fischer. „Leider kommt es vor, dass ich zu spät an einen Einsatzort gerufen werde und das Tier bereits verstorben oder verschwunden ist. Wenn Sie ein Reptil finden, zögern Sie bitte nicht, die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 anzurufen.

Bis zu 130 Zentimeter lang kann die aus Mittelamerika stammende Schlange werden. (Fotos: Landkreis Gießen)

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