Ukraine-Krieg

Großdemo in Frankfurt

„Stoppt den Krieg! Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine“ – unter diesem Motto rufen mehr als 50 Organisationen für Sonntag, 13. März 2022, zu Großdemonstrationen in fünf deutschen Städten auf. Frankfurt ist dabei.

„Tausende Menschen werden in der Mainstadt ein Zeichen gegen den völker- und menschenrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands setzen und für ein Europa des Friedens, der Solidarität und der Abrüstung auf die Straße gehen“, heißt es im Aufruf zur Demo in Frankfurt.

Solidarität ist das Gebot der Stunde

„Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der russischen Führung im Herzen Europas wird immer brutaler. Sie droht mit Atomwaffen. Das Leiden der Menschen in der Ukraine wird immer dramatischer. Wir fühlen mit ihnen und stehen an ihrer Seite“, heißt es im bundesweiten Aufruf zu den Friedensdemonstrationen in den fünf Städten.

Die Demonstration in Frankfurt wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt-Rhein-Main, dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac und Fridays for Future Frankfurt organisiert. Solidarität mit den Ukrainern „ist das Gebot der Stunde – und diese tragen wir am Sonntag zusammen auf die Straße. Unsere Solidarität gilt auch denen, die in Russland ihre Stimme gegen den Krieg erheben. Wir sind tief beeindruckt von ihrer Kraft und ihrem Mut. Und wir halten unsere Türen offen für alle Menschen, die aus Kriegen entkommen können“, erklärt der Frankfurter DGB-Vorsitzende Philipp Jacks.

Die Organisatoren der Demonstration fordern eine aktive Friedenspolitik und kritisieren die geplante Aufrüstung. „Wir dürfen nicht wieder in die Rüstungsspirale des Kalten Kriegs einsteigen. Aufrüstung verhindert keinen Krieg. Der Verteidigungsetat Deutschlands liegt bereits heute nur knapp unter dem Russlands. Statt jährlich zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Rüstung zu stecken, müssen wir massiv in den sozial-ökologischen Umbau investieren. Das verhindert den Klimakollaps und sichert langfristig Frieden und Unabhängigkeit“, sagt Attac-Sprecher Roland Süß.

Lu von Fridays for Future erklärt: „Die gegenwärtige Krise zeigt: Wir müssen schnell raus aus Kohle, Öl und Gas! Die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und der ständige Konkurrenzkampf um ihre Verteilung treiben und finanzieren diesen völkerrechtswidrigen Krieg maßgeblich. Die Antwort auf die aktuelle Situation muss die Überwindung des fossilen Systems und eine radikale Energiewende sein.“

Die Demonstration beginnt am Sonntag, 13. März 2022, um 12 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Opernplatz. Die anschließende Demo führt über die Taunusanlage und den Anlagenring an der Messe bis zur Bockenheimer Warte und von dort über die Bockenheimer Landstraße zurück zur Abschlusskundgebung vor der Alten Oper.

Titelbild: Transparent während einer Kundgebung der Friedensbewegung am 6. 3. 2022 in Frankfurt gegen den Ukrainekrieg.

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