Ab sofort gilt 2G-Regel
Die Corona-Lage hat Auswirkungen auf das Stadttheater Gießen: Für den Besuch der Vorstellungen gilt ab sofort die 2G-Regel (geimpft oder genesen). Für Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können sowie für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, gelten die in der aktuellen Corona-Verordnung für 2G vorgesehenen Ausnahmen.Wer bereits Karten gebucht hat, aber nicht den 2G-Voraussetzungen entspricht, kann die Tickets zurückgeben. Der Kaufpreis wird vollständig erstattet. Das Theater bittet darum, dass die Abwicklung per Mail über theaterkasse@stadttheater-giessen.de vorgenommen wird und nur wenn es nicht anderes möglich ist, persönlich im „Haus der Karten“ in Gießen (Kreuzplatz 6) vorzusprechen, teilt die Pressestelle des Theaters mit.
Schutzverordnung geändert
Das Theater sah sich zu diesem Schritt gezwungen, da sich mit der aktuell in Hessen gültigen Corona-Schutz-Verordnung die Grundvoraussetzungen für 3G fundamental geändert haben. Als Testnachweis für Kulturveranstaltungen gelten nun nur noch PCR-Tests, die nicht älter als 48 Stunden sein dürfen. Darüber hinaus sind die entsprechenden Labore am Wochenende nicht tätig, sodass für Sonntagsvorstellungen keine gültigen Tests zu bekommen sind und für Vorstellungen an einem Samstag nur mit erheblichen Zuschlägen. So wird ohnehin mit der neuen Verordnung für Kulturveranstaltungen praktisch auf kaltem Wege 2G eingeführt.
Regeln für Schüler
Vor diesem Hintergrund hat sich die Theaterleitung entschlossen, das Corona-Konzept auf 2G umzustellen. Bei Vorstellungen für Kinder gilt für Schüler:innen der Nachweis im Schultestheft und ein freiwilliger Antigen-Schnelltest reicht bei Kindergartenkindern für den Besuch aus.
Bedauern der Intendantin
Die Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass Theaterbesucher:innen weit überdurchschnittlich häufig geimpft sind, sodass nur wirklich wenige Menschen konkret betroffen sind. „Dennoch bedauern wir diese Einschränkungen für nichtgeimpfte erwachsenen Theaterfreunde“, betont Intendantin Cathérine Miville. „Wir können uns aber in der aktuellen Situation nicht vorstellen, bei 3G zu bleiben und künftig nur Theaterinteressierte ohne Impfung zuzulassen, wenn sie wirtschaftlich so gut gestellt sind, dass sie sich einen PCR-Test leisten können. Aber Theater ist für uns auch immer Theater für Andersdenkende. Und als öffentlich gefördertes Haus sollen unsere Vorstellungen möglichst vielen Menschen zugänglich sein. Nun ist uns leider erneut die Möglichkeit genommen, Theater als Marktplatz der Gedanken für alle Menschen in der Region anbieten zu können. Wollen wir hoffen, dass die pandemische Lage möglichst bald wieder andere Öffnungsszenarien zulässt.“
Freiwillige Test empfohlen
Impfen hilft zwar viel gegen Corona, aber einen absoluten Schutz vor Ansteckung oder Weitergabe des Virus bieten Impfungen nicht. Daher werden die Zuschauerräume des Stadttheaters bis auf Weiteres nicht voll belegt und ebenso die Maskenpflicht beibehalten. Zusätzlich werden alle Besucher:innen sehr herzlich gebeten, sich zusätzlich freiwillig durch einen Schnelltest abzusichern, bevor sie ins Theater kommen.
„Wir freuen uns trotz der misslichen Umstände sehr auf unser Publikum und danken für Verständnis“, so Miville. „Wir hoffen, dass diese Einschränkungen, die unsere Besucher:innen ebenso schützen sollen wie unsere Mitarbeiter:innen, dabei helfen, dass wir weiterhin Theater spielen und Konzerte musizieren dürfen.“
Titelbild: Stadttheater Gießen.