Verneigung vor der Natur
von Jörg-Peter Schmidt
„Nature is always beautiful“ ist das Thema einer Ausstellung von Tiffany-Glaskunst und Scherenschnitten der Künstlerin Sonia Yakovleva beim Neuen Kunstverein in Gießen vom 3. September bis 22. Oktober 2016.
Gespräch mit der Künstlerin
Groß wird wieder die Resonanz sein, wenn der Neue Kunstverein Gießen am Samstag, 3. September 2016 um 18 Uhr in seine Räume im ehemaligen Kiosk in der Licher Straße in der Nähe des Alten Friedhofs zu einer seiner Vernissagen einlädt. Diesmal kann man die Exponate der renommierten Künstlerin Sonja Yakovleva besichtigen. Die Einführung bei der Vernissage erfolgt durch Till Korfhage.
Die Ausstellung unter dem Titel „Nature is always beautiful“ läuft bis zum 22. Oktober 2016. An diesem Tag findet um 16 Uhr im früheren Kiosk zum Abschluss ein Gespräch mit der Künstlerin statt, die vielseitig ausgebildet und hoch begabt ist, wie Andreas Walther vom Neuen Kunstverein berichtet.
Sonja Yakovleva fragt nach der Rolle der Frau
Den Werdegang der Ausstellerin schildert der Veranstalter in seiner Pressemitteilung: Sonja Yakovleva (*1989 in Potsdam) studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Im Spannungsfeld zwischen Design und Kunst stellt sie Scherenschnitte her, deren Motive häufig durch die Frage nach der gesellschaftlichen Rolle der Frau geprägt sind. Für die Arbeit im Neuen Kunstverein Gießen collagiert sie davon ausgehend mit der von L. C. Tiffany entwickelten Technik der Glaskunst. Innerhalb dieser Ästhetik bildet sie im Kontrast zu Tiffanys idealisierter Naturdarstellungen eine Natur ab, die vom den bekannten Naturmotiven abweicht. Man darf also auf die Exponate neugierig sein. Überregional hat die Künstlerin bei Ausstellungen mit ihren Arbeiten bereits für Aufsehen gesorgt. Und dies dürfte in Gießen nicht anders sein. Man kann die Ausstellung besichtigen: jeweils samstags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel. 0174 342 9966.