Naturschutz

Allendorf will Defizite aufholen

Die Stadt Allendorf/Lumda will alle Ausgleichsdefizite im Naturschutz aufholen. Dazu hat sie sich in einer Vereinbarumg mit dem Landkreis Gießen als Untere Naturschutzbehörde in einer Vereinbarung verpflichtet.

Verpflichtender Handlungsplan

Der Hintergrund dieser Vereinbarung geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervor: Wer für Bauvorhaben Naturflächen benötigt, muss an anderer Stelle einen ökologischen Ausgleich schaffen. Viele Kommunen haben allerdings Defizite in der Umsetzung. Ausgleichsmaßnahmen, die in Bebauungsplänen festgehalten sind, werden nur zeitverzögert oder nicht ausreichend umgesetzt. „Ich freue mich, dass wir zu einer für beide Seiten zufriedenstellenden Lösung gekommen sind, um die Defizite in angemessener Zeit aufzuholen“, sagt Naturschutzdezernentin Dr. Christiane Schmahl. 

(v. l.) Erster Stadtrat Udo Schomber, Naturschutzdezernentin Dr. Christiane Schmahl und Bürgermeister Thomas Benz unterzeichnen die Verwaltungsvereinbarung. (Foto: Landkreis Gießen)

Durch die Vereinbarung wird nun ein verpflichtender Handlungsplan erstellt. Damit soll der Ausgleich für bebautes Land zum Schutz der Natur langfristig gewährleistet werden. So wird die Stadt beispielsweise künftig auf die Bewirtschaftung eines Teils des Stadtwalds verzichten. Zum Teil hat die Stadt die noch offenen Ausgleichsmaßnahmen mit der Landschaftspflegevereinigung (LPV) überarbeitet und andere Naturschutzziele, als ursprünglich vorgesehen, gesetzt. Grund dafür ist, dass heute eher große Projekt anstatt vieler Einzelmaßnahmen geplant werden. Einmal im Jahr wird die Stadt den Stand der Erfüllung schriftlich vorlegen und mit dem Landkreis besprechen.

Titelbild: Allendorf/Lumda ist als Wohnort attraktiv: Hier treffen Tradition und Fortschritt aufeinander. Es gibt viele Fachwerkhäuser (wie hier im Ortszentrum), aber auch Neubauten und von daher Bauvorhaben in mehreren Regionen der Stadt. (Foto: Jörg-Peter Schmidt(

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