Born und Crostewitz auf „Reset“
Jessica Born und Georg Crostewitz haben ihre erste gemeinsame CD aufgenommen: „Reset“. Die Release-Party wird am 24. April 2021 aus dem Colos-Saal in Aschaffenburg übertragen.„Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte“ sagt der Ortenberger Musiker Georg Crostewitz und schaut auf seine neue CD, gerade frisch aus dem Presswerk. „Reset. Jessica Born und Georg Crostewitz“ ist darauf zu lesen. Die Zusammenarbeit der beiden besteht seit 2017 und jetzt ist ihre erste gemeinsame CD mit zehn Eigenkompositionen und fünf eigens interpretierten Cover-Songs entstanden. Beiden fehlt der Direktkontakt zu den Zuhörern und sie wissen aus Rückmeldungen, wie sehr auch diese Live-Musik vermissen. So organisieren die beiden Vollblutmusiker die Release Party als Hybridshow am Samstag, 24. April im Colos-Saal Aschaffenburg zusammen mit der ABTown Houze Band. Neben Born (Vocals) und Crostewitz (Gitarre, Keyboard, Percussion) sind Willy Wagner (Bass), Martin Geiberger (Drums), Katja Lang (Backing Vocals) und Georg Steigerwald (Trompete) auf der CD zu hören.
„Wir schaffen etwas ganz eigenes“
Wie kam es zum Arbeitskontakt von Born und Crostewitz? Born mit ihrer tragenden, nuancenreichen Stimme, ihrer suggestiven Interpretation von Jazz, Blues, Soul und Gospel ist weithin bekannt. Ihre Auftritte mit „Ali Neanders Blues Bang“, „Manfred Häder Bänd“, „Matchbox Blues Band“, „Love and Peace Review“, „German Big Band“, „Gemper Blues Night“, „Blues Brothers“, B.B King, Luther Allison, Eric Burdon begeisterten das Publikum. Mit Crostewitz überzeugte sie in der Region bei Konzerten im Kulturbahnhof Stockheim, beim sommerlichen Jazz Festival im Stadener Schlosspark, beim Gallusmarkt Büdingen. Der Expressivität, die sie in die Songs legt, kann sich das Publikum nicht entziehen. So sagt sie auch zu den Cover-Versionen der neuen CD: „Wir sind keine menschlichen Musikboxen, die Songs einfach nachsingen, wir schaffen etwas ganz Eigenes“. Sänger, Gitarrist, Komponist, Arrangeur: Crostewitz ist auf vielen Feldern der Musik souverän unterwegs. Nicht zuletzt ist er Gründer der Jazz-Funk-Band „LEAF“ – Talentschmiede für etliche junge Musiker, die später bei John Mc Laughlin, Jennifer Rush und anderen namhaften Musikern zu hören waren. Crostewitz´ Diskografie mit zahlreichen Studioalben wird ergänzt durch Kompositionen für Film und Fernsehen („Wunder der Erde“, „Reisewege zur Kunst“), durch klangliche Gestaltung der Stücke von theater mimikri und durch Arbeiten für Musik- und Schulbuchverlage. „Musik ins Leben bringen“ ist sein Motto und für dessen Umsetzung steht ihm ein großes Repertoire an Stilmitteln zur Verfügung.
Viel musikalische Leidenschaft
Jazz, Blues und Soul sind auch die Bausteine von „Reset“. In einem intensiven Arbeitsprozess mit viel musikalischer Leidenschaft seien die Songs entstanden, berichten die Künstler. Der Titel auf Deutsch „zurücksetzen“, beschreibt die Thematik, die emotionale Dichte, mit der die Songs Erfahrungen von Schmerz und Leid, von Hoffnung und von guten Erinnerungen beschreiben. Durch ihre suggestive Musiknehmen sie die Fans in diese Erfahrungen mit hinein. „Durch die eigenen Kompositionen und die selbst entworfenen Texte lebt die CD, sie ist einfach authentisch“, beschreibt es Crostewitz.
Born ist von eigenen emotionalen Schlüsselerfahrungen ausgegangen, hat aus ihnen Texte geformt, die Crostewitz inspiriert in Klang und Rhythmus übertragen hat. Er beschreibt den Arbeitsprozess so: „Bei Jessicas Texten sehe ich Bilder vor mir, tauche in die Emotionen ein und kann gar nicht anders, als sie klanglich nachzubilden. Eine zutiefst verschmolzene Einheit Text-Musik entsteht.“
Jeder Song erzählt eine eigene, bewegende Geschichte. So von der Sehnsucht nach Befreiung aus einer quälend gewordenen Beziehung im Titelsong „Reset“. Von der Unbeirrbarkeit einer „hard fighting woman“ in „Black Woman Blues“. Vom Schmerz einer gescheiterten Beziehung („A cold wind blows“). Von Verlangen, das körperlich wehtut („In the heat“). Von der Unsicherheit zu Beginn einer großen Liebe. Borns Sprachbilder haben große Eindringlichkeit: „I won´t drink your wine no longer, made from the blooddrops of my broken heart“.
„Meine Stücke auf `Reset´ sind sehr gitarrenbetont“: dabei verleugnet Georg Crostewitz aber nicht, dass er ein echter Multiinstrumentalist ist. Er bleibt den Richtungen Jazz, Blues und Soul treu, setzt aber auch vitale Akzente mit Ungewohntem, hat Turtle Udu, Caixi, Rainmaker, African Rattles, Tibetan Bells in seinem Instrumentalrepertoire.
Die Release Party am 24. April beginnt um 19 Uhr im Colos-Saal. Eine begrenzte Zuhörerzahl wird im Rahmen des Hygienekonzepts zugelassen. Kartenvorverkauf gibt es auf der Website www.colos-saal.de über “Jetzt reservieren“. Eine Alternative ist, über info@reservix.net ein Streaming-Ticket zu bekommen.
Titelbild: Elemente von Jazz, Blues und Soul, mit musikalischer Leidenschaft gestaltet – Georg Crostewitz und Jessica Born bringen die neue CD „Reset“ heraus. (Foto: Cam-Movies)