Land unter in Trais-Horloff
Nachdem am Wochenende an mehr als 30 Pegeln in Hessen die Hochwassermeldestufe überschritten wurde, rechnet das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) im Laufe dieser Woche mit sinkenden Wasserständen. Vereinzelt war es am Wochenende zu Überflutungen gekommen. An der Horloff bei Trais-Horloff unmittelbar am Inheidener/Trais-Horloffer See waren Wochenendhäuser überflutet.Wochenendhäuser unter Wasser
Über einen Meter hoch stand das Wasser in dem Wochenendgebiet bei Trais-Horloff. In den Gärten waren Tische und Stühle unter Wasser, weggespülte Mülltonnen schwammen in der Horloff. Zahlreiche Schaulustige spazierten am See entlang. Anwohner verlangten sarkastisch Geld für Fotos von ihren überschwemmten Grundstücken.
Fallende Wasserstände
In den Mittelgebirgen waren am Wochenende Niederschlagsmengen von zehn Litern pro Quadratmeter erreicht worden, berichtet das HLNUG. An mehr als 30 Pegeln seien Hochwassermeldestufen überschritten worden, davon mehr als zehnmal die Meldestufe 2. Am Montagvormittag (16. Januar 2023) seien an 21 hessischen Pegeln Wasserstandswerte der Meldestufen überschritten, davon fünfmal die Meldestufe 2. Betroffen seien vor allem das Lahngebiet, die Oberläufe der Gewässer im Fuldagebiet und der Eder. Vereinzelte Meldestufenüberschreitungen gebe es in den aus dem Vogelsberg kommenden Gewässern im Kinzig- und Niddagebiet und in Taunusgewässern.
An Main und Rhein würden die Wasserstände leicht steigen, es bestehe aber keine Hochwassergefahr. Im Laufe der Woche würden sich die Hochwasserwellen zunehmend in die Unterläufe der Flüsse verlagern. Es sei derzeit mit fallenden Wasserständen und einem Rückgang der Hochwasserlage zu rechnen.
Titelbild: Überflutete Wochenendhäuser in Trais-Horloff. (Fotos: Bruno Rieb)