Handicap-Festival

Werbung für Inklusion in Friedberg

Von Corinna Willführ

Handicap3 Als das erste Handicap-Festival 2012 in Friedberg startete, standen vier Bands auf der Bühne. Zum „kleinen Jubiläum“ sind es 18 Bands und Tanzgruppen, die im und auf dem Gelände des Jugendhauses Junity der Wetterauer Kreisstadt die Besucher unterhalten – und für Inklusion werben. Ist doch das Motto des veranstaltenden Vereins „Mensch mach mit“: „Inklusion – werde ein Teil davon“.

Kooperationspartner Jugendhaus „Junity“

Die Tänzer und Musiker kommen aus dem Berufsbildungswerk Handicap1Karben, der Lebenshilfe Dieburg oder den Werkstätten Hainbachtal: Regelmäßig machen sie in ihren Einrichtungen Musik. „Doch leider ist die Wahrnehmung dieser Gruppen außerhalb der Einrichtungen sehr begrenzt“, stellt Klaus Schumacher fest. Für den Friedberger war dies Anlass, ihnen eine größere, eine öffentliche Bühne zu bieten. Im Jugendhaus „Junity“ traf er dabei auf offene Ohren – und engagierte Kooperationspartner. Ein Jahr später gründete Klaus Schumacher mit mehreren Mitstreitern den Verein „Mensch mach mit“.  Seitdem veranstaltet dieser – neben weiteren Projekten wie dem monatlichen „All Together“ oder einer Fahrspaßschule für Menschen mit Behinderung – das Handicap-Festival.

Mensch mach mit

Handicap
Die Friedberger Band Fluchtplan macht mit.

Mit mehr als 1000 Besuchern im vergangenen Jahr hat es sich zum größten Inklusions-Festival in Hessen entwickelt.
18 Musik- und Tanzgruppen werden am Samstag, 21. Mai, von 12 Uhr bis in die späten Abendstunden das Publikum in den Räumen und auf dem Freigelände des „Junity“ unterhalten – mit Rock und Pop, mit Jazztanz und japanischen Trommelklängen. Mit dabei sind unter anderen die „Hephaistos Combo“ der Lebenshilfe Wetterau, die „Tanzstars“ der Lebenshilfe Dieburg, die „Rolling Allenstones“ vom Haus der Volksarbeit aus Frankfurt und die „Irren Typen“ der Werkstätten Hainbachtal bei Offenbach und der Musikschule Obertshausen. Und die Friedberger Band „Fluchtplan“.
„Unser Ziel ist es, den Mitwirkenden eine breite Plattform für ihre künstlerische Darstellung zu bieten und der Öffentlichkeit zu zeigen, dass auch Menschen mit Behinderung Außergewöhnliches leisten können“, so Klaus Schumacher. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Friedberg, zahlreichen Sponsoren und mehr als 80 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

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