Gnome und Elfen

Plötzlich entstand ein Zauberwald

Eine bezaubernde Märchenwelt, die das Publikum in den Bann zog, entstand im Wald bei Staufenberg-Daubringen: „Theater Joschik“ und „Im-Puls (Kulturpolitischer Arbeitskreis Staufenberg e.V.) hatten zu einer Aufführung eingeladen.

Dieser Projektabschluss wurde nicht in der Öffentlichkeit bekannt gegeben, da aufgrund der Enge im Wald nur wenige Gäste zur abschließenden Festperformance persönlich eingeladen werden konnten, wird von  „Im-Puls“ im Rahmen einer  Reportage erläutert. Das  Projekt hatte zum Ziel, mit der Bevölkerung im ländlichen Raum generationen- und spartenübergreifend Kultur für Laien erlebbar zu machen und zum Zusammenhalt mit künstlerischen Mitteln beizutragen. 

Man fühlte sich in einen Fantasy-Roman oder -Film versetzt.   (Fotos: Kay Maeritz, Rabenau)

Mythische Gestalten und Sphärenklänge

Wer vor einigen Tagen im Wald am Buchenberg spazierenging, der konnte eine wahrhaft merkwürdige illustre Gesellschaft antreffen. Gnome und Fischgestalten in irrwitzigen Verkleidungen trafen auf den Fuchs, der sich auf einer riesigen Schaukel, aufgehängt zwischen mächtigen Buchenstämmen, räkelte. Sphärische, mal rhythmische Klänge durchdrangen den Wald – auf dem schmalen Pfad konnte es passieren, dass einem Tee oder Cognac angeboten wurden oder auch artistische Überraschungen den Weg blockierten.

Ein Traum einer Liebesgeschichte mit von der Hexe herbeigeführtem unglücklichem Ende mündete in der Einladung zum nächsten der vier Gänge eines Festmahls für alle Anwesenden. Der  wunderschöne Buchenwald mit seinen großen Steinen und seiner immer vorhandenen Magie wurde durch die skurrilen Gestalten und tragenden Klänge zu einem regelrechten Zauberwald erhoben.

Die phantasievolle Kostümierung trug zum Erfolg der Aufführung bei.

Gemeinsames Erlebnis

Im Laufe der letzten Monate hatte eine Gruppe von etwa zehn  interessierten Bürger unter der Leitung von Ekaterina Khmara und Matthias Faltz vom „Theater Joschik“ eine Theateraktion vorbereitet. Die Gruppe war der Fragestellung nachgegangen, was notwendig sei, um Gemeinschaft zu erleben und zu spüren.

Über die gemeinsame Wahrnehmung mit allen Sinnen führte der Weg zu gemeinsamem Tun in einer halböffentlichen Theateraktion. Halb öffentlich, weil als Spielort der Daubringer Buchenberg ausgewählt wurde, wo (wei erwähnt) nur eine beschränkte Anzahl von Gästen Platz finden konnte, wobei die Gäste nicht vor einer Bühne saßen, sondern von Gnomen, Elfen und anderen Gestalten von Spielort zu Spielort geleitet wurden.

Wunderbar ergänzt und gesteigert wurde die magische Stimmung durch die Klänge und Rhythmen des Percussionisten und Musikers Markus Reich, der am Ende des Festes alle Gäste und Gastgeber ganz im Sinne des Themas des Projekts zu einem gemeinsamen Tanz anführte.  

Ob die Gruppe wie gewünscht zusammen weiterarbeiten kann, muss sich erst noch herausstellen, da das Projekt im Rahmen einer Flux-Theater-Residenz vom Land Hessen gefördert wurde und der Förderzeitraum jetzt ausgelaufen ist. 

Titelbild: Der Fuchs spielte eine entscheidende Rolle 

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