Friedberg

Einblicke in die Geschichte

In den Schaufenstern des ehemaligen Kaufhauses Joh in Friedberg werden auf Postern Geschichten aus der Vergangenheit der Stadt erzählt. Zum Beispiel die vom Lachenden Friedberger, dessen Relief in einem Überrest der Stadtmauer an der Kaiserstraße zu sehenist.

Interessante kleine Dinge

„Es sind oft die kleinen Dinge, die Interessant sind“, sagt Doris Jensch, Stadtführerin und Ortsbeiratsmitglied für die Grünen in der Kernstadt. „Unter dem Relief des Lachenden Friedbergers finden sich Hinweise, wer einst die Stadtmauer reparierte. Fips Fingerfarben wurden in Friedberg produziert. Und der Türmer auf dem Stadtkirchenturm hatte kein einfaches Leben“, listet sie auf.

Über diese Streiflichter aus der Friedberger Stadtgeschichte wird jetzt in den Schaufenstern des ehemaligen Kaufhauses Joh am Elvis-Presley-Platzes informiert. Kurze Texte und Bilder machen sie auf Postern lebendig.

Blick zurück in 7000 Jahre Stadtgeschichte

Das einstige Kaufhaus soll zum Kaiser-Forum werden. Die Werkmann-Gruppe, die das Forum schaffen will, hatte aufgerufen, Vorschläge für eine Gestaltung der Fenster bis zum Abriss und Neuaufbau der Immobilie einzureichen. Doris Jensch kennt viele kleine Anekdoten aus der Stadtgeschichte, die es wert sind, erzählt zu werden. Daraus ist eine Serie von 10 Geschichten entstanden, die in Kleingruppen in den Schaufenstern zu sehen sind. Alle paar Wochen werden die Poster getauscht. Die Firma Pegasus-Spiele, die im Eingangsbereich des Kaufhauses ausstellt, ist dabei behilflich ist.

Die Zeitspanne, in der die Streiflichter spielen, erstreckt sich über 7000 Jahre, vom ersten bekannten Bauern Hessens aus Friedberg-Bruchenbrücken um 5000 vor unserer Zeitrechnung bis zur Stilllegung der Farbenfabrik Megerle im Jahr 2009.

Wer sich an der Schaufensteraktion beteiligen möchte, findet alle Informationen unter kaiser-forum.com/schaufenster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert