Es lebe die Freiheit!

Ausstellung im Junity

Der Widerstand junger Menschen gegen den Nationalsozialismus ist Thema der Ausstellung „Es lebe die Freiheit“. Die Antifaschistische Bildungsinitiative (Antifa-BI) und die Stadt Friedberg zeigen die Ausstellung vom 23. bis 30. Januar im Jugendzentrum Junity.

„Es lebe die Freiheit!“ rief Hans Scholl unmittelbar vor seiner Hinrichtung am 22. Februar 1943 seinem Henker entgegen. „Diese Worte waren das Leitmotiv vieler junger Menschen, die gegen den Nationalsozialismus gekämpft haben und sind daher der Titel der Ausstellung“, heißt es in der Einladung zur Ausstellung.

Spannende Biografien

Anhand von spannenden Biografien wird dokumentiert aus welchen Bereichen die jungen Menschen kamen und welche Motive sie leiteten. Das Spektrum ihres Widerstands war breit: Politische, religiöse, jugendbewegte und weltanschauliche Gründe führten Jugendliche dazu, nein zu sagen, während ein ganzes Volk zu Tätern und Mitläufern wurde.

Junge Menschen waren ein besonders wichtiges Ziel nationalsozialistischer Propaganda. In kurzer Zeit waren fast alle Jungen und Mädchen Mitglieder der NS-Jugendverbände geworden – aber eben nicht alle. Welche Jugendlichen waren das, die nicht mit dem Strom schwimmen wollten, sondern sich widerständig gegenüber einem unnachsichtigen Regime verhielten?

Erarbeitet wurde die Wanderausstellung vom Studienkreis Deutscher Widerstand. Die Antifaschistischen Bildungsinitiative hat sie in Zusammenarbeit mit dem Junity und dem Amt für soziale und kulturelle Dienste und Einrichtungen der Stadt nach Friedberg geholt Friedberg.

Die Motive der Widerständler

Ziel der Ausstellung ist es, die Besucher über die Motivationen aufzuklären, die Menschen mit unterschiedlicher Herkunft dazu brachten, Opposition gegen den Nationalsozialismus zu ergreifen. In diesem Zuge wird eine große Bandbreite an herausragendem gesellschaftlichem Engagement beleuchtet werden, das in der heutigen Demokratie zwar selbstverständlich erscheint, zwischen 1933 und 1945 jedoch mit großen Gefahren verbunden war und viele der gezeigten Persönlichkeiten das Leben kostete. Insbesondere der Wert von Zivilcourage soll vor diesem Hintergrund neu beleuchtet und in aktuelle gesellschaftspolitische Kontexte gesetzt werden.

Thomas Altmayer, wissenschaftlicher Leiter des Studienkreises und Kurator der Ausstellung, wird am 27. Januar 2022, dem Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz, um 19 Uhr im Junity Einblick in die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte der Ausstellung geben.

Die Ausstellung wird im Saal des Junity aufgebaut. Schulklassen haben die Möglichkeit vormittags einen exklusiven Buchungstermin zu vereinbaren. Im benachbarten Café gibt es die Möglichkeit, über die Bedeutung von Mut und Engagement gegen Diskriminierung und für Demokratie zu diskutieren. Weiter Informationen finden sich unter junity.de. Auskunft erteilt darüber hinaus Lukas Hölzinger unter 06031-88500

Die Ausstellung „Es lebe die Freiheit!“ ist vom 23. bis 30. Januar 2022 täglich 14 bis 19.30 Uhr im Junity, Burgfeldstrasse 19 in 61169 Friedberg (Hessen) zu sehen.

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