Eichenprozessionsspinner

Gefahr auch in Gießen

Im Wonnemonat Mai erblüht die Natur zu neuem Leben. Mancherorts kann in der nächsten Zeit diese Idylle – ob es in der Wetterau oder im Vogelsbergkreis ist – allerdings trügerisch sein. Der Eichenprozessionsspinner bringt wieder Gefahr, denn die Härchen der Raupen können bei den Menschen starke Allergien auslösen.

Auch in Gießen bringt diese Nachtfalterart Unheil.  In den kommenden Tagen beugt deshalb das Gartenamt  wie in den letzten Jahren mit Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner (EPS) im Stadtgebiet vor, kündigt die Stadt Gießen in einer Pressemitteilung an.

Sprühverfahren hat sich bewährt

Auch im Raum Staufenberg (Kreis Gießen) wird auf die Gefährdung hingewiesen. (Foto: Jörg-Peter Schmidt)

In den Jahren 2018,2019 und 2020 hat sich die Bekämpfung im Sprühverfahren mit dem Bakterium „Bacillus thuringiensis“ sehr bewährt. In den behandelten Bereichen kam es zu fast keinem Vorkommen des EPS mehr. Das Verfahren wird dieses Jahr wieder eingesetzt. Nach dem sehr starken Befall im östlichen Stadtgebiet 2019  konnte das Gartenamt durch die gemeinschaftliche Bekämpfung im letzten Jahr u. a mit der Universität, dem Studentenwerk und der VITOS, den Eichenprozessionsspinner erfolgreich zurückdrängen. Die Kooperation wird auch 2021  wieder stattfinden. 

Vorbeugung in Kitas und Schulen

An den jetzigen  Maßnahmen beteiligen sich neben der Stadt Gießen (ca. 900 Bäume) die Universität (ca. 170 Bäume), die Vitos-Klinik (ca.200 Bäume), die Wohnbau Gießen (ca.150 Bäume), das Studentenwerk (ca. 180 Bäume), Gewerbepark Becker (ca. 25 Bäume), die WEVATO GmbH (ca. 40 Bäume) und die Wohnbaugenossenschaft Gießen e.G. (ca. 30 Bäume). Die Maßnahmen werden seitens des Gartenamtes koordiniert.  Behandelt werden, wie auch schon in den Jahren 2018 und 2019 und 2020, vorrangig sensible Bereiche wie Kitas, Schulen, Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen, Parkanlagen und wohnortnahe Gebiete mit großen Eichenaufkommen, wie in der Anneröder Siedlung.

Bitte Hinweise beachten

Das Gartenamt weist darauf hin, dass durch die Behandlung keine Gefahr für Bürgerinnen und Bürger besteht. Hinweise der Mitarbeiter vor Ort sollten aber beachtet werden, damit die notwendigen Arbeiten schnell und effektiv abgeschlossen werden können.

Titelbild: Die Raupen formieren sich an den Bäumen zu regelrechten Kolonnen zusammen. (Foto. Wikipedia, Kleckse)

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