Das Thermalbad-Desaster

Walter Simon im Gespräch

Der Bad Nauheimer Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Walter Simon hat im Interview mit dem Landboten sein neues Buch „Das Bad Nauheim Desaster“ vorgestellt, in dem er minutiös die über zehn Jahren währende Diskussion um das Thermalbad nachzeichnet.

Walter Simon im Gespräch mit dem Landboten. (Foto: Himmighofen-Strack)

Simon befürchtet, dass der Neubau einer Therme die Kurstadt überfordert. Er ist nicht gegen einen Neubau,  „wenn jemand  Geld hat“.  Bad Nauheim selbst könne die 20 bis 25 Millionen Euro an Baukosten  nicht finanzieren. Er schlägt vor, ein repräsentatives Bürger-Gremium einzurichten, das eine Entscheidung über den Bau oder Nicht-Bau übernehmen sollte. Gut wäre es nach Ansicht des 70-Jährigen auch gewesen, wenn die Bad  Nauheimer bei der anstehenden Bürgermeisterwahl gleich über das Thermalbad abstimmen dürften – was aber nicht vorgesehen ist.  Am Ende,  sagt Walter Simon, werde ohnehin das künftige luxuriöse Hallenbad in Bad Vilbel dem Bad Nauheimer Projekt den Todesstoß versetzen.

Walter Simon liest am 9. April um 13.30 und 15.30 Uhr  im Badehaus 2 aus seinem Buch.

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