Noch kein Bürgermeisterkandidat
Die Bad Nauheimer CDU hat noch keinen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters gefunden. Nach wie vor sei dies aber Ziel, erklärt Stadtverbandsvorsitzender Oliver von Massow.
Gepräche mit potenziellen Bewerbern
Bei der Mitgliederversammlung im Best Western Hotel Rosenau beratschlagten die Christdemokraten über einen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl, die in Bad Nauheim für Sonntag, 7. Mai 2017, terminiert ist. Wie sich herausstellte, ist noch kein geeigneter Bewerber in Sicht. Zwecks Kandidatensuche hatte die CDU eigens eine Findungskommission gegründet.
„Wir haben Gespräche mit potenziellen Kandidaten geführt“, schildert Vorsitzender Oliver von Massow. Allerdings habe ein Teil aus beruflichen und privaten Gründen abgesagt, ein anderer Teil sei als nicht geeignet erschienen. Bei den Bewerbern habe es sich durch die Bank um Auswärtige gehandelt. An einer eigenen Kandidatur haben weder von Massow noch Fraktionsvorsitzender Manfred Jordis Interesse, „das haben wir beide schon frühzeitig erklärt. Jeder hat seine eigenen Gründe“.
Suche wird fortgesetzt
Die Suche werde fortgesetzt; die CDU will bis Mitte Januar fertig damit sein, denn anderenfalls werde die Zeit bis zum Wahlkampf zu knapp. „Wir wollen jemanden finden, aber wenn es nicht gelingt, muss die Mitgliederversammlung entscheiden, dass wir niemanden stellen.“ Wie das weitere Agieren in diesem Fall aussieht, sei ebenfalls Sache der Mitgliederversammlung: Ob die CDU den parteilosen Magistratsdirektor Klaus Kreß (48), den Sozialdemokrat und heimischen SPD-Vorsitzenden Axel Bertrand (42) oder niemanden unterstützt, werde sich zeigen.
FW/UWG unterstützt Kreß
Kreß und Bertrand sind bisher die einzigen, die ihren Hut in den Ring geworfen haben. Kürzlich erklärte die FW/UWG, sich geschlossen hinter Kreß zu stellen, worüber sich jener freut. „Die FW/UWG hatte mich zur Mitgliederversammlung eingeladen“, schildert der 48-jährige unserer Zeitung. Dort habe er sich vorstellen können. Wie er weiter erzählt, hatte er die Vorsitzenden von FW/UWG und CDU bereits über seine Absicht zur Kandidatur informiert, bevor er im Sommer mit seinen Plänen an die Öffentlichkeit ging. Es seien die beiden Parteien, bei denen er die größte Schnittmenge mit seinen Inhalten sieht. Ob er sich Unterstützung nun auch von der CDU wünscht, will Kreß nicht kommentieren, „das ist die Sache der CDU“. Sozialdemokrat Bertrand hält das genauso: „Jeder sollte seinen Wahlkampf mit eigenen Botschaften füllen, nicht die Schritte anderer Parteien spiegeln“, erklärt er. Kontakte mit der CDU habe er diesbezüglich bisher nicht gehabt.
Ehrungen verdienter Mitglieder
Bei der Versammlung der Christdemokraten wurden langjährige Mitglieder geehrt; Kreistagsabgeordnete Almut Wilser für 25, Stadtverordnete Paula Steiber für 40 Jahre, letztere mit der silbernen Ehrennadel. In Abwesenheit wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft Jutta Fritsch, Walter Imbescheid, Manfred Kraus, Gerda Rappl und Manfred Stumpf geehrt. Bereits 50 Jahre sind Gottfried Zimmer und Hans-Egon Werle Mitglied, seit beeindruckenden 60 Jahren Emil Guddat.