Noch mehr Geld ist verschwunden
Zwei Monate lang blieb Maik H. auf freiem Fuß – obwohl er rund vier Millionen Euro von seinem Arbeitgeber veruntreut haben soll – der Sparkasse Oberhessen. Denn beim Familienvater und SPD-Politiker aus Limeshain sah die Gießener Staatsanwaltschaft keine Fluchtgefahr. Er war Vorsitzender der Gemeindevertretung und somit ranghöchster Limeshainer. Am 31. Mai 2017 nahm sie den 44-Jährigen nun doch fest. Inzwischen geht die Sparkasse nach eigener Aussage davon aus, dass H. rund 8,9 Millionen Euro entwendete.
Sparkasse Oberhessen
Der langjährige Angestellte habe das Vertrauen seiner Kolleginnen und Kollegen missbraucht, so ein Sparkassen-Sprecher. Er habe sie dazu gebracht, nicht alle vorgeschriebenen Kontroll-Maßnahmen vorzunehmen. Eine Mitarbeiterin habe inzwischen die Sparkasse verlassen, drei weitere würden nun in anderen Bereichen eingesetzt. Der direkte Vorgesetzte von Maik H. sei freigestellt worden. Er ist zubleich stellvertretendes Vorstandsmitglied des großen Geldinstituts. Welche Position der inzwischen fristlos entlassene Maik H. bei der Sparkasse konkret hatte und weitere Fragen wollte die Sparkasse mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht mitteilen.
Wie die Geschichte begann, steht hier:
Maik H. war nach Angaben der Sparkasse Oberhessen vom 21.8.2014 Fachbereichsleiter Rechnungswesen in dem Beratungscenter Nidda der Sparkasse Oberhessen, Siehe hier: http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/wetteraukreis/wuerdigung-von-langjaehrigen-sparkassen-mitarbeitern_14477058.htm Wie sagt doch der Oberhesse so gerne: Ei, da kann man nix mache…