50 Jahre „Sgt. Pepper’s“

Volker Rebell zum „Beatles“-Album

Von Jörg-Peter Schmidt

Es war ein Meilenstein in der Musikgeschichte, als vor 50 Jahren das achte Studioalbum der „Beatles“ erschien: „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“, das unter anderem „Lucy in The Sky With Diamonds“, „With A Little Help From My Friends“ und „A Day in The Life“ enthält – stürmte weltweit an die Spitze der Charts. „Landbote“-Autor Jörg-Peter Schmidt hat aus Anlass des „Sgt-Pepper’s“-Jubiläums den Rundfunk-Journalisten und Buchautor Volker Rebell gebeten, auf das damalige Erscheinen der LP und ihre Wirkung auf die Musikwelt zurückzublicken. Dieser Bitte ist der langjährige Moderator gern nachgekommen.

Ist „Sgt-Peppers“ oder „Revolver“ besser?

Volker Rebell

Rebell, der seine frühere HR-Sendung „Volkers Kramladen“ mittlerweile bei dem Internetsender „ByteFM“ fortsetzt, ist „Beatles“-Experte und hat über die „Fab Four“ bereits mehrere Dokumentationen veröffentlicht. In seiner „Kramladen“-Sendung hat er über das Jubiläum ausführlich berichtet (eine Wiederholung ist zu hören am Samstag 3. Juni 2017 von 14 bis 15 Uhr; die Webadresse hierfür lautet: www.byte.fm). Für diese Sendung hat der gebürtige Offenbacher (Jahrgang 1947) einen Ankündigungstext verfasst, den er dem „Landboten“ zur Verfügung gestellt hat.

Er weist auf einen besonderen Aspekt hin: Viele „Beatles“-Fans streiten noch heute darüber, ob die 1967 erschienene „Sgt. Pepper’s“-LP oder das Vorgänger-Album „Revolver“, das unter anderem die Hits „Here There & Everywhere“ und „Good Day Sunshine“ enthält, das bedeutendere Meisterwerk ist.
Ausführlich erläutert Volker Rebell, was im Jahr 1967 bis dahin einzigartig am „Pepper“-Album“ war, dessen Cover eine Ansammlung von Bildern berühmter historischer Persönlichkeiten wie Karl Marx, Albert Einstein, Marlene Dietrich und H. G. Wells enthält. Auch waren zum erste Mal die Texte der Titel vollständig abgedruckt.

Unerhörte Soundexperimente

Der Musikjournalist fasst seine Eindrücke wie folgt zusammen: „Das Sgt. Pepper-Album überraschte damals mit bislang ungehörten Sound-Experimenten, faszinierte mit der konzeptuellen Idee eines Gesamtkunstwerks, begeisterte sowohl mit seiner Vielfalt an Stilformen, exotischen Instrumenten und surrealen, psychedelischen Klangbildern wie auch durch die musikalische Versinnbildlichung einer künstlerisch wie gesellschaftlich innovativen Jugendkultur im Summer of Love und überzeugte durch seine aufwändig ausgearbeiteten Songarrangements und die überragende, damals unerreichte Produktionsqualität.“
Rebell fasziniert, wie  beispielsweise im Schlusstitel „A Day in The life“ demonstriert wird, welche fantastische Musik die LP enthält. Da wird ein aus 60 Musikern bestehendes Orchester in einen für die bis dahin ungewohnten Sound einbezogen: Erzeugt wird ein Wellenbad der Gefühle von leisen bis zu tiefen und wilden Tönen. Und als man glaubt, der Song sei beendet, folgt die Überraschung mit einem  E-Dur-Akkord, auf drei Konzertflügeln gleichzeitig angeschlagen, der langsam  ausklingt und  nicht zu enden scheint…
Man kann Volker Rebells Begeisterung für die LP bestens nachvollziehen. Die „Landbote“-Redaktion bedankt sich für seinen Beitrag zum Jubiläum einer Schallplatte, die weltweit über 30 Millionen Mal verkauft worden ist und vom Musikmagazin „Rolling Stone“ im Jahr 2003 zum besten Album aller Zeiten gekürt worden ist.

volker-rebell.de

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