Rundgang durch Gießen
Von Jörg-Peter Schmidt
Viele Menschen weltweit kämpfen nach wie vor gegen die Vorurteile und Diskriminierungen, die beispielsweise Homosexuelle erleiden. Mit diesem Thema beschäftigt sich eine Regenbogentour durch Gießen am Sonntag, 11. Oktober 2020. Anmelden muss man sich am Freitag, 9. Oktober unter der Telefonnummer 0641/9609730 oder per mail an museum@giessen.de. Treffpunkt ist am Sonntag vor dem Alten Schloss am Brandplatz. Die Tour beginnt um 15 Uhr und endet um 16.30 Uhr.Regenbogentour durch Gießen
Die Referenten Holger Kleinert, Martin Klenner und Claudia Stiedl führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Orten in der Universitätsstadt, die in der Geschichte der schwulen und lesbischen Bewegungen seit den 1980er Jahren eine Rolle gespielt haben. Bei dem Spaziergang wird auch über den Paragraphen 175 des deutschen Strafgesetzbuches gesprochen, der erst 1994 abgeschafft wurde. Dieses Gesetz, das seine Ursprünge im 19. Jahrhundert hatte, verbot beispielsweise sexuelle Handlungen zwischen männlichen Personen. Man wird sich bei der Regenbogentour zurückerinnern an Demonstrationen, Kundgebungen, Feste und Aktionen.
Der Stadtrundgang wird im Rahmen der Sonderausstellung unter dem Titel „Feuer und Flamme für diese Stadt– Das bewegte Gießen in den 80er Jahren“ veranstaltet, die ab dem 27. Oktober 2020 im dann wieder geöffneten Oberhessischen Museum im Alten Schloss (bis zum 10, Januar 2021) sehen sein wird. Der Rundgang, der in Kooperation des Oberhessischen Museums Gießen mit dem LSBT*IQ-Netzwerk Mittelhessen und dem queer-feministischen Frauenreferat im AStA der JLU Gießens stattfindet, ist kostenfrei. Bei dem LSBT*IQ-Netzwerk Mittelhessen handelt es sich um ein Projekt der Aidshilfen Gießen und Marburg.
Für die Führung gelten die aktuellen Corona-Schutzregeln: Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung , teilt die Stadt Gießen mit.