Wohnungsbau

Starker Zuwachs im Wetteraukreis

Im Wetteraukreis werden fleißig Wohnungen gebaut – auch in Kommunen, in denen die Bevölkerung schrumpft. 2021 sind im Kreisgebiet 1123 zusätzliche Wohnungen geschaffen worden, 146.385 sind es damit insgesamt, berichtet die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung. Der Zuwachs setze sich auch 2022 fort.

Im Wetteraukreis sind vor zehn Jahren noch 126.294 Wohnungen gezählt worden. Um 20.091 ist die Zahl der Wohnungen seither angestiegen. Das ist ein Zuwachs von durchschnittlich etwa 2000 Wohnungen oder 1,6 Prozent im Jahr. „Unter Wohnungen werden dabei alle eigenständig betretbaren Wohneinheiten in Wohn- und Nichtwohngebäuden summiert – also beispielsweise auch Einfamilienhäuser“, erläutert der Kreis in seiner Pressemitteilung.

2,13 Einwohner im Schnitt pro Wohnung

„Der Wohnungsbau im Wetteraukreis wurde in den vergangenen Jahren intensiv vorangetrieben. In der Folge ist in den Wetterauer Kommunen sehr viel neuer Wohnraum geschaffen und somit der Wohnungsmarkt insgesamt entlastet worden“, wird der Kreisbeigeordnete und Kreisentwicklungsdezernent Matthias Walther in der Pressemitteilung zitiert.

Während 2011 im Durchschnitt noch 2,36 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreis auf eine Wohnung kamen, seien es Ende 2021 nur noch 2,13 Einwohner je Wohnung gewesen. In Ober-Mörlen sei 2021 erstmalig eine Wohnungsdeckung von knapp unter zwei Einwohnern je Wohnung erreicht, während es 2011 noch 2,26 Einwohner waren.

In allen 25 Wetterauer Kommunen wurde in den vergangenen zehn Jahren, ungeachtet der Bevölkerungsentwicklung, zusätzlicher Wohnraum geschaffen. Während die großen städtischen Kommunen mit hohem Bevölkerungswachstum größtenteils mehr als 1000 Wohnungen hinzugewannen, wuchs die Anzahl der Wohnungen in den ländlichen Kommunen mit schrumpfender, gleichbleibender oder nur schwach wachsender Bevölkerung nur im niedrigen dreistelligen Bereich., berichtet die Kreisverwaltung. Am größten sei das Wachstum in den vergangenen zehn Jahren in Bad Nauheim mit plus 2371 Wohnungen ausgefallen, gefolgt von Bad Vilbel mit plus 1789 Wohnungen und Friedberg mit plus 1757 Wohnungen.

Wie aus der Statistik des Kreises hervorgeht, stieg der Wohnungsbau in Bad Nauheim weit stärker als die Bevölkerungszahl, in Bad Vilbel war es umgekehrt. In Nidda, Gedern, Wölfersheim, Ober-Mörlen, Kefenrod und Glauburg wurden sei 2011 fleißig Wohnungen gebaut, obwohl die Bevölkerungszahl stagnierte oder sogar schrumpfte.

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