WANDERNDE TIERE

Zurzeit Amphibienwanderungen

Es ist die Zeit der Amphibienwanderungen, auch in der Region Gießen. Die Stadt Gießen und der Kreis Gießen weisen in diesem Zusammenhang auf verschiedene Sperrungen hin.

Sperrungen auch in Gießen

Auch in diesem Frühjahr werden wieder viele Erdkröten und Grasfrösche aus dem Zollstockswäldchen über die Udersbergstraße (K22) zu den Teichen im Naturschutzgebiet Aschborn-Uderborn wandern, schreibt die Pressestelle der Stadt Gießen. Um die geschützten Tiere vor dem Tod durch Überfahren zu bewahren, wird die Udersbergstraße voll gesperrt. Die Sperrung gilt bis 14. 4.2024, täglich von 18.30 bis 6.30 Uhr, nach Umstellung auf Sommerzeit von 19.30 bis 7.30 Uhr, sowie an Wochenenden ganztägig.

Zusätzlich wird auch wie im vergangenen Jahr der Seeweg in Rödgen gesperrt (Verbindungsstraße von der B49 in Richtung Rosengasse). Dort wurde in den letzten Jahren ebenfalls eine größere Population von Amphibien festgestellt.

Die Sperrungen geschehen auch zum Schutz der Verkehrsteilnehmer, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es zu abrupten Brems- oder Ausweichmanövern kommt. Amphibien sind besonders geschützt. Schon bei einem Verkehrsaufkommen von zehn Fahrzeugen pro Stunde besteht die Gefahr, dass 30 bis 50 Prozent der wandernden Amphibien überfahren werden können.

Zwischen Lollar und Daubringen

Die K 29 (Daubringer Straße) zwischen Lollar und Staufenberg-Daubringen wird aufgrund von Amphibenwanderungen voll gesperrt, teilt die Verkehrsbehörde des Landkreises Gießen mit. Die Sperrung  dauert bis zum 19. April. Die Sperrung dient dem Schutz der Tiere und ist nötig, weil Querungsmöglichkeiten wie Krötentunnel an der betroffenen Straße nicht vorhanden sind. Für den Radverkehr bleibt die Straße frei. Die Umleitung erfolgt ab Lollar über die K 29, die L 3475, die L 3059 und die L 3356 nach Staufenberg und umgekehrt.

Zwischen Harbach und Ettingshausen

Die Kreisstraße 151 zwischen Harbach und Ettingshausen wird wegen Amphibienwanderungen zwischen 19 Uhr abends und 5 Uhr morgens voll gesperrt, teilt die Verkehrsbehörde des Landkreises Gießen mit. Weil die Amphibienwanderung bereits eingesetzt hat, ist die nächtliche Sperrung nun kurzfristig erforderlich. Sie gilt bis zum 19. April. Die Sperrschilder an dem betroffenen Abschnitt werden in Kürze aufgestellt.

Während der Zeiten der nächtlichen Sperrung gilt eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke: Diese führt von Harbach über die Hattenröder Straße (K 151) und die Forsthausstraße (K 151), die  B 49 über Queckborn, Schnepfenhain (K 150) und Licher Straße (K 159) nach Ettingshausen – umgekehrt für die Gegenrichtung.

Titelbild: Auch die Straße zwischen Lollar und Staufenberg-Daubringen ist – wie jedes Jahr – erst Mal wegen der Amphibienwanderungen gesperrt. (Archivfoto: Jörg-Peter Schmidt)  

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