Oberhessisches Museum

Endlich wieder geöffnet

Viele Kulturfreunde haben in den vergangenen Wochen, beispielsweise wenn sie den Wochenmarkt besucht haben, verzweifelt zum Oberhessischen Museum am Brandplatz in Gießen geschaut. Wann würde sich wohl die Eingangstür für Besucherinnen und Besucher wieder öffnen? Gute Nachricht: Dieser Wunsch wird ab Mittwoch, 10. März 2021 erfüllt.

80er Jahre-Ausstellung läuft noch

Das Oberhessische Museum lädt dazu ein, sich noch bis zum 11. April 2021 die laufende Sonderausstellung „Feuer und Flamme für diese Stadt. Das bewegte Gießen in den 80er Jahren“ anzuschauen. Im Alten Schloss läuft zudem die Kabinettausstellung „Bild. Bühne. Film. Stationen Hein Heckroths“, die nun zugänglich sein wird.

Linn Mertgen, Museumsmitarbeiterin und Kuratorin der Ausstellung „Feuer und Flamme“, lädt in die Ausstellung ein.  (Foto: Oberhessisches Museum)

Corona-Hygiene-Regeln gelten


Nur angemeldete Gäste dürfen wieder in das Museum im Alten Schloss, teilt die Stadt Gießen mit. Alle Interessierten können sich vorerst telefonisch unter 0641 9609730 (8 bis 15Uhr) für einen Besuch anmelden. In Kürze wird auch eine Online-Anmeldung unter museum.giessen.de möglich sein.

Der Museumsbesuch, im Rahmen eines Zeitfensters, ist gemäß des gültigen Erlasses vorerst bis zum 28. März 2021 möglich und bleibt bestehen, solange der landesweite Inzidenzwert über 50 und unter 100 liegt. In allen drei Häusern des Oberhessischen Museums – also auch im Wallenfels‘schen Haus und im Leib‘schen Haus (beide beim Stadtkirchturm) – gelten die eingeübten Hygiene- und Abstandsregeln, um Besucher*innen und Mitarbeiter*innen bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen.

Es wird um Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 bis 2 Metern zu anderen Personen gebeten. Gruppenbesuche sind bis maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zulässig. Zudem besteht beim Besuch die Verpflichtung, Mund und Nase mit einer medizinischen Maske zu bedecken. Auch die Aufsichtskräfte sind mit Mund-Nase-Bedeckungen ausgestattet. Die Kontaktbereiche (Türklinken, Handläufe) werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert. 

Dokumentation über Hein Heckroth

Das Leben und Wirken von Hein Heckroth wird vorgestellt. Diese Büste, die von Detlef Kraft stammt, befindet sich im Theaterpark in Gießen. (Foto: Wikimedia, Emha) 

Die nunmehr bis zum 11. April 2021 verlängerte Sonderausstellung „Feuer und Flamme für diese Stadt. Das bewegte Gießen in den 80er Jahren“ wurde vor ziemlich genau einem Jahr unter den Vorzeichen der Pandemie eröffnet. Anhand von Plakaten aus der alternativen Szene der 80er Jahre und weiteren Exponaten zeigt die Ausstellung, welche Themen die Gießener*innen in dieser Zeit auf die Straße trieben: Frauenbewegung und § 218, Verkehr und Fahrradwege, Wohnungsnot und Stadtplanung, Atomkraft und Klimawandel sowie die Schwulen-​ und Lesbenbewegung wurden und werden in Gießen heiß diskutiert.

Zudem läuft im Alten Schloss die Kabinettausstellung „Bild. Bühne. Film. Stationen Hein Heckroths“. Anlässlich des 50. Todesjahrs des Gießener Malers und Bühnenbildners Hein Heckroth (1901-​1970) präsentiert das Oberhessische Museum exemplarische Objekte. Mit einer kleinen, repräsentativen Auswahl wird gezielt die Bandbreite seines Schaffens von Malerei bis Film zwischen Gießen und Hollywood gezeigt.
Die Öffnungszeiten des Oberhessisches Museums: Dienstag – Sonntag, 10 bis 16 Uhr, letzter Einlass 15.30 Uhr; Veranstaltungen werden weiterhin nicht stattfinden.

Titelbild: Generell verschlossene Türen im Oberhessischen Museum wird es vorerst nicht mehr geben. (Foto: Jörg-Peter Schmidt)

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