Stätten der Nazis

Alternative Taunus-RundfahrtVorlaeufer-Germer

Unermüdlich führt der Bad Homburger Lokalhistoriker Bernd Vorlaeufer-Germer (Foto) zu den Stätten in Wetterau und Taunus, an denen die Nazis ihr Unwesen trieben. Am Samstag, 25. Juni 2016, bietet er die nächste „Alternative Taunus- und Wetterau-Rundfahrt“ an.

Adlerhorst und Führertunnel

Per Bus geht es zum ehemaligen Führerhauptquartier in Ziegenberg/Wiesental, Schauplatz der „Operation Seelöwe“ 1940, dann von 1941 bis 1944 Heeresgenesungsheim und schließlich Hauptquartier des Oberbefehlshabers West zur „Ardennenoffensive“ 1944/45.

Weiter geht es zum Schloss Kransberg, das Teil des Führerhauptquartiers „Adlerhorst“ und Hauptquartier unter anderem von Himmler und Göring war. Das Außenkommando „Tannenwald“ des Konzentrationslagers Buchenwald war hier 1944/45 eingesetzt. Unmittelbar nach Kriegsende war es bis 1947 das Anglo-amerikanische Vernehmungszentrum „Dustbin“.

HasselbornerTunnel
Der Hasselborner Tunnel heute. (Foto: MeE/Wikipedia)

Nächste Station der Rundfahrt ist der Hasselborner Tunnel, der im Zweiten Weltkrieg als Führertunnel diente. Hasselborn war 1940/41 Luftwaffen-Hauptquartier. Hier wurden auch Propeller für deutsche Jagdflugzeuge hergestellt (1943-45) und das Außenkommando Hundstadt des Arbeitserziehungslagers Frankfurt-Heddernheim war hier eingesetzt.
Schließlich geht es zum ehemaligen Flugplatz Merzhausen, auf dem heute die Erdfunkstelle Usingen residiert. Er war der Flugplatz des Führerhauptquartiers „Adlerhorst“. Ein KZ-Außenkommando des SS-Sonderlagers/KZ Hinzert (Hunsrück) war hier 1944 eingesetzt und des Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ war hier 1944/45 stationiert.

Vorlaeufer-Germer wird an all diesen den Orten berichten, was sich hier während der Nazi-Diktatur abspielte. Veranstalter der Alternativen Taunus-Wetterau-Rundfahrt ist „Arbeit und Leben“, ein Arbeitskreis der Volkshochschule Wetterau und des DGB.

Die Teilnahme an der Rundfahrt kostet 20 Euro. Anmeldungen bei Volkshochschule Wetterau, Friedensstraße 18, 61167 Friedberg (Hessen), Telefon: 06031/71 76-0, Telefax: 06031/71 76 21, e-mail: info@vhs-wetterau.de.

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