Verzicht auf erneute Kandidatur
Klaus Dietz, direkt gewählter Abgeordneter des Hessischen Landtags in der östlichen Wetterau (Wahlkreis 26 – Wetterau II), hört auf. In seinem „Weihnachtsbrief“ an seine Parteifreunde schreibt der Christemokrat: „Zum Ende der laufenden Wahlperiode im Januar 2019 werde ich dem Hessischen Landtag seit mehr als 20 Jahren angehören und mein 63. Lebensjahr vollendet haben. Deshalb habe ich für mich entschieden, dass ich mich nicht ein weiteres Mal für die Nominierung als Direktkandidat im Wahlkreis Wetterau-Ost bewerben werde.“ (Foto: Sven Teschke/Wikipedia)
SPD-Hochburg geknackt
Der Agrarexperte – Dietz war von 1984 bis 1986 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Hessischen Bauernverband und anschließend bis 2008 Redakteur beim Hessenbauer – hatte nach seiner Nominierung 1994 den bis dahin noch von der SPD dominierten Wahlkreis geknackt, obwohl er aus der westlichen Wetterau stammt und bis heute seinen Wohnsitz in Bad Nauheim hat. Zu den „vielen Erfolgen“ seit seiner ersten Nominierung 1994 zählt er, „dass wir bei sechs Landtagswahlen viermal das Direktmandat erringen konnten“. Nur zweimal sei der nicht gelungen. Der „Ostkreis“ sei nicht mehr die klassische Hochburg der SPD.
Seine Zeit in der CDU-Landtags-Fraktion sei von Höhen und Tiefen geprägt gewesen. Dietz: Münteferings ‚Opposition ist Mist‘ (1997 bis 1999) kann ich bestätigen. Von 1999 bis 2007 haben wir bewiesen, dass auch eine Mehrheit von nur einer Stimme ausreicht, das Land erfolgreich zu regieren und zu gestalten.“ Die CDU habe sich vorgenommen „schwarz-grün zu einem Erfolgsmodell zu machen, was uns auch (dank großer innerer Geschlossenheit) gelungen ist“.