Spannendes Onlinezeitalter
Wie und warum gestandene Printjournalisten eine Onlinezeitung gründen, berichteten die Landbote-Autoren Jutta Himmighofen-Strack, Jörg-Peter Schmidt und Bruno Rieb in einer Veranstaltung des Career Centre an der Universität in Gießen. Gedruckte Zeitungen und Internet könneneine gute Verbindung eingehen, meinen die Landbote-Autoren.
Das Quaken der Frösche
Jetzt würde er sehr bedauern, dass es damals noch keinen Internetauftritt gab, erinnerte sich Schmidt an einen Streit in Pohlheim-Watzenborn-Steinberg. Damals berichtete er über die Klagen von Anwohnern über das sehr lauteQuaken der Frösche in einem Teich nahe ihrer Wohnhäuser. Er hatte sich damals selbst davon überzeugt, dass Frösche so laut sein können, und hätte es seinen Lesern am liebsten per Tonaufnahme vermittelt. Multimedial zu berichten ist der große Vorteil der Onlinezeitungen, so Schmidt.
Niedergang der gedruckten Zeitungen
Die Landbote-Autoren betonten aber, dass sie nach wie vor gedruckten Zeitungen den Vorzug geben. „Im Internet lese ich viel flüchtiger“, sagte Rieb. „Berufsfeld Journalismus: Spannender denn je! Vorteile und Gefahren bei der Pressearbeit im Onlinezeitalter“ war das Thema der Veranstaltungen. Für die Studierenden, die an der Veranstaltung teilnahmen, ist das Internet die bevorzugte Informationsquelle. Zeitungen lesen sie nur noch selten. Sie bewegen sich in digitalen Medien vermutlich besser als die Referenten, die im Online-Journalismus durch den Niedergang der gedruckten Zeitungen und dem damit verbundenen enormen Personalabbau gelandet sind. In simulierten Redaktionskonferenzen zu Themen wie hohe Mieten in Gießen oder rechtsextreme Literatur in Buchhandlungen während des Vortrags wie auch im Anschluss an das Referat wurde rege diskutiert. Schmidt: „Ich fand die Veranstaltung prima.“