Zehn Veranstaltungen bis September
Dass Friedberg Herz hat, sollen zehn Veranstaltungen von Mai bis September 2017 zeigen. Mit dem Veranstaltungsprogramm „Friedberg zeigt Herz“ waren die Stadt und die Werbegemeinschaft „Friedberg hat‘s“ beim Hessischen Wettbewerb „Ab in die Mitte!“ erfolgreich.
Hilfreicher Blick von draußen
Zum sechsten Mal seit 2005 konnten Stadt Friedberg und Werbegemeinschaft mit ihrem gemeinsamen Konzept die Jury der Innenstadtoffensive „Ab in die Mitte“ überzeugen und dieses Mal 15.000 Euro eintüten. Überzeugen konnten die Akteure auch mit ihrem Herzblatt-Video, das man sich hier ansehen kann. In diesem Jahr war das Motto der Offensive: Mein Herz schlägt regional. Mit insgesamt zehn Veranstaltungen und Aktionen von Mai bis September wollen die Akteure unter Beweis stellen: Friedberg zeigt Herz. Innerhalb von zwei Wochen sind das Konzept und das Bewerbervideo entstanden, sagt Ulf Berger von „Friedberg hat‘s“. Hilfreich sei der Blick von draußen gewesen, erläutert Lena Herget, die für die Stadt Friedberg verantwortliche Projektleiterin. „Mit Jutta Himmighofen-Strack haben wir jemand an der Seite, der nicht nur die eigenen Projekte sieht, sondern den Blick auf das Ganze hat. So war sehr schnell klar, dass wir bei der Bewerbung nicht ein völlig neues Konzept erarbeiten müssen“, sagt sie. Die Aufgabenstellung sei gewesen, genau hinzuschauen, wo das „Herz schon regional“ schlägt und wo man es darüber hinaus noch zum Schlagen bringen möchte, erklärt Bürgermeister Michael Keller und freut sich über den Geldsegen.
Luther und Gerda Schmidt
Herausgekommen sind zehn Veranstaltungen. Mit „Friedberg zum Anbeißen“, das urban Gardening Projekt im Burggarten, und der Obstbaumaktion der Werbegemeinschaft geht es los. 33 Obstbäume, finanziert über Patenschaften, schmücken anlässlich des Frühlingsmarktes am Wochenende 6. und 7. Mai 2017 die Kaiserstraße. Anschließend schlagen sie auf der Seewiese ihre Wurzeln: die erste Streuobstwiese mitten in der Stadt. Ein Herz für seine Geschichte zeigt die Ausstellung des Wetterau-Museums, die dem Reformator Martin Luthers gewidmet ist. Am 28. April 1521 übernachtete Luther im Gasthaus „Zum Grünberg“ (heute Betten-Decher) und verfasste zwei wichtige Briefe, die seinen Standpunkt unwiderruflich darlegten.
Herzliche Atmosphäre beim Feierabendtreff: Erstmals (am 24. Mai und 14. Juni) lädt die Stadt Friedberg zu regionalen Speisen und Gesang auf den Elvis-Platz ein. Am 6. August heißt es dann wieder „Friedberg spielt“. Was im letzten Jahr so erfolgreich mit Pegasus Spiele und mehr als 40 Vereinen und Institutionen begann, wird in diesem Jahr weiter ausgebaut. Auf der auf 700 Metern gesperrten Kaiserstraße wird gespielt, was das Zeug hält. Spielerisch wird auch Gerda Schmidt unterwegs sein. Die weitläufig mit dem Friedberger Wolf Schmidt verwandte ältere Dame ist nicht so blitzgescheit und spitzfindig wie ihr prominenter Verwandter, aber liebenswert, neugierig, und wie sie über sich selbst sagt „ein wenig naiv“. Auf ihrer eigens angefertigten rollenden „Friedberg-Bank“ lädt sie Friedberger und Besucher ein, Platz zu nehmen und über „Gott und die Welt zu parlieren“ – aus vollstem Herzen.
Seinen Herzschlag mal richtig spüren, kann man demnächst auf dem neuen „Trimmdich- Pfad“ auf der Seewiese. Entweder aus Anstrengung oder vor lauter Aufregung bei den ersten Versuchen auf einer slackline zu balancieren oder einen Niedrigseilparcour zu überwinden. Am 10. September wird es wieder edel im Burggarten. Zum zweiten Mal eröffnet das Burggarten-Café. Mit regionalen Köstlichkeiten und natürlich wieder Kostproben aus den Hochbeeten des urban Gardening Projektes. Local Heroes gibt es in diesem Jahr gleich zwei Mal. Am 11. August unter der Federführung von thyssen entertainment gibt es ein Musikfestival mit vier Singer-Songwriter, alle aus der Wetterau. Und die local heroes, der Grundschulchor der Adolf-Reichwein-Schule, bekommt seine Hymne auf Friedberg professionell vertont, aufgenommen und auf Tonträger gepresst. Last, but not least: das Friedberger Schaufenster: Friedberger Produkte werden im Rahmen von „Ab in die Mitte“ im Rathaus ausgestellt und in einem neu konzipierten Flyer gemeinsam dargestellt.