Ehrungen in Bad Nauheim

Feyerabend, Göbel, Mahr ausgezeichnet

Ehrungen
Friedrich-Karl Feyerabend

Von Petra Ihm-Fahle

Mit Ehrentiteln wurden am Dienstagabend die ausgeschiedenen Kommunalpolitiker Prof. Dr. Friedrich-Karl Feyerabend (CDU), Adolf Göbel (SPD) und Wolfgang Mahr (CDU) in Bad Nauheim bedacht. Im Rahmen der Stadtverordnetensitzung würdigte Bürgermeister Armin Häuser (CDU) das intensive Engagement der drei.

Zusammen 88 Jahre Ehrenamt

Wie Rathauschef Häuser betonte, seien 88 Jahre Ehrenamt zusammengekommen, addiere man die Jahre, die die Politiker Prof. Dr. Friedrich-Karl Feyerabend, Alfons Göbel und Wolfgang Mahr für Bad Nauheim aktiv waren. „1977 hat Herr Göbel angefangen, 1981 Herr Mahr und 1985 Prof. Feyerabend“, führte Häuser vor Augen. Ihr Einsatz könne nicht hoch genug gewürdigt werden, dankte der Bürgermeister. Göbel und Mahr waren zuletzt Stadträte gewesen und wurden somit zu Ehren-Stadträten ernannt; Feyerabend saß dem Parlament vor und ist damit Ehren-Stadtverordnetenvorsteher. Jener appellierte zum Abschied ans Auditorium, die politischen Aufgaben verantwortungsbewusst wahrzunehmen. „Dazu gehört auch Fachkompetenz“, betonte Feyerabend. Wie man beispielsweise vom Flächennutzungsplan zur Baugenehmigung komme, solle jeder politisch Verantwortliche wissen. Sich Fachkompetenz anzueignen, koste Zeit, denn man müsse Sitzungen wahrnehmen sowie die Unterlagen und Vorlagen intensiv lesen. Das sei sehr wichtig, unterstrich der Christdemokrat: „Ob der Bürger Entscheidungen akzeptiert, hängt maßgeblich davon ab, ob Fachkompetenz bei Haupt- und Ehrenamtlichen erkennbar ist.“

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Bürgermeister Armin Häuser (links) und Parlamentschef Gerhard Hahn (rechts) ehren Prof. Dr. Friedrich-Karl Feyerabend, Wolfgang Mahr und Adolf Göbel (von links). (Fotos: Petra Ihm-Fahle)

„Es war eine schöne Zeit“

Von Bedeutung sei zudem, den Menschen zuzuhören und mit ihnen über politische Themen zu sprechen. „Auch das kostet Zeit und ist nicht nur eine reine Freude, da man immer wieder mit Kritik konfrontiert wird. Aber: Das gehört zum politischen Amt.“ Vorschläge und Anliegen müssten ernst genommen und mit den Fraktionen geprüft werden.

Weiterer Tipp: Kritik dürfe man nicht persönlich nehmen, solle stets eine Distanz zwischen Person und Sache bewahren. Hilfreich sei, mit Vertretern anderer Fraktionen außerhalb der Sitzungen im Gespräch zu sein. Mahr wurde etwas deutlicher: „Sicher könnte man in der Kommunalpolitik ein bisschen besser miteinander umgehen.“ Göbel nannte einen anderen Wunsch – die Beteiligung von mehr jungen Menschen in der Kommunalpolitik. Einig waren sich alle drei: „Es war eine schöne Zeit.“

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