Die Spuren von Kurzeck

Studierende erkunden Leben und Werk

Von Jörg-Peter SchmidtKurzeck

Studierende der Philipps-Universität Marburg haben sich in den vergangenen Monaten  mit Leben und Werk des 2013 verstorbenen Schriftstellers Peter Kurzeck beschäftigt.  Die Ergebnisse stellen sie  am Freitag, 10. Juli 2015, öffentlich vor.

Flüchtlingswohnung wird Museum

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Die Goetheschule in Staufenberg, in deren Dachgeschoss die Flüchtlingswohnungen untergebracht waren. Hier lebte die Familie Kurzeck nach dem Zweiten Weltkrieg. (Fotos: Jörg-Peter Schmidt)

Die jungen Leute sind den Spuren des Autors gefolgt, der nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Schwester und Mutter aus Tachau (Böhmen)  nach Staufenberg (Kreis Gießen) in eine Flüchtlingswohnung zog, die sich im Dachgeschoss der heutigen Goetheschule befindet, berichtet Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes.  Diese Räume sollen mit Hilfe der Peter-Kurzeck-Gesellschaft renoviert und mit Exponaten zur Erinnerung an den Autor versehen werden; die Baugenehmigung dafür liegt vor. Die Studenten werden am 10. Juli eingehend auf diese Flüchtlingswohnung eingehen.

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Der Peter-Kurzeck-Platz in der Nähe der Goetheschule.

Zu Peter Kurzeck:  Er war ein hochanerkannter Erzähler, der dem kleinen Städtchen Staufenberg und seinen Bürgern sowie der oberhessischen Gegend mit ihren Dörfern, Wiesen, Feldern und Wäldern ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Nach seiner Staufenberger Zeit, die er in Romanen und Hörbüchern in einer wunderbaren Sprache geschildert hat, lebte er in den siebziger Jahren in Frankfurt/Main (auch diese Zeit hat er schriftstellerisch verarbeitet). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Robert-Gernhardt-Förderpreis und er war Ehrenbürger der Stadt Staufenberg, was  ihn sehr gefreut und bewegt hat.

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Blick auf Staufenberg aus Richtung Lollar.

Die Studentinnen und Studenten der  Fachbereiche „Sprechwissenschaft“ sowie der „Deutschen Sprache und Literatur zur Literaturvermittlung in den Medien“ stellen am Freitag, 10. Juli 2015 um 19 Uhr öffentlich vor, was sie erarbeitet haben. Treffpunkt ist in der Nähe der Uni-Bibliothek vor der Eingangshalle der Philosophischen Fakultät (weitere Auskünfte unter der Emailadresse: kati.hannkenilljes@uni-marburg.de).

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