Mutation in Gießen nachgewiesen
Im Landkreis Gießen ist erstmals bei einer mit SARS-CoV-2 infizierten Person eine mutierte Variante des Virus nachgewiesen worden. Der infizierte Mann ist im technischen Bereich am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) am Standort Gießen tätig.Mögliche Virus-Variante wird geprüft
Der Mann hat bei dieser Tätigkeit keinen Patientenkontakt. Er ist symptomatisch erkrankt und befindet sich in häuslicher Isolation, teilt die Pressestelle des Landkreises Gießen mit.
Ein Test hatte den Hinweis geliefert, dass die Infektion mit einer mutierten Variante des Virus vorliegt. Um welche Variante es sich handelt, wird derzeit anhand einer Sequenzierung im Labor geprüft. Das Gesundheitsamt des Landkreises Gießen steht in enger Abstimmung mit dem UKGM. Ein Zusammenhang mit einem Auslandsaufenthalt konnte nicht festgestellt werden.
Kontaktpersonen in Quarantäne
Das Gesundheitsamt ermittelt die Infektionsketten. Bisher wurden sechs direkte und indirekte Kontaktpersonen positiv auf das Coronavirus getestet. Ob auch hier die mutierte Variante vorliegt, wird ebenfalls geprüft.
Die Testergebnisse von fünf symptomatischen Kontaktpersonen positiv getesteter Kontaktpersonen des ersten Patienten (sogenannter Indexfall) stehen noch aus. Etwa 50 weitere Abstriche wurden im Laufe des 1. Februar 2021 vorgenommen. Alle Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne.