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Fruchtgummis mit Pilzgift

Das Veterinäramt des Landkreises Gießen warnt erneut dringend vor dem Verzehr von Fruchtgummis mit dem gesundheitsschädlichen Fliegenpilz-Giftstoff Muscimol. Aus mehreren Automaten im Stadtgebiet Gießen sind solche Produkte mit der Verkaufsbezeichnung „Muscimol Duftgummy“ am Dienstagabend, 17. Dezember sichergestellt worden.

Auch in Automaten entdeckt

In der Pressemitteilung des Landkreises Gießen heißt es weiter: Die betreffenden Automaten befinden sich in der Bismarckstraße und im Schiffenberger Weg. Nach aktuellem Stand wurden dort zuvor mehrere Packungen verkauft. Das Veterinäramt und die Polizei prüfen derzeit, ob der Aufsteller der Automaten die Fruchtgummis auch an anderen Stellen im Landkreis zum Verkauf angeboten hat.

Muscimol kann Psyche beeinträchtigen

Die Fruchtgummis sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Muscimol kann die Psyche beeinträchtigen und körperliche Reaktionen wie Schwindel, Bewegungsstörungen, Sprachstörungen, Halluzinationen oder Krämpfe auslösen. 

Muscimol-Gummis dürfen nicht als Lebensmittel in Verkehr gebracht werden. Bereits vor mehreren Wochen erfolgte bundesweit eine Lebensmittelwarnung. Die betroffenen Fruchtgummis stammten aus Tschechien und gelangten über einen Zwischenhändler in Umlauf, der das Produkt zwischenzeitlich zurückgerufen hat. Insbesondere Kinder können Muscimol-Gummis mit gewöhnlichen Gummibärchen verwechseln.

Wohin man sich wenden kann

Tauchen die Muscimol-Fruchtgummis auf, sollte umgehend das Veterinäramt informiert werden: Telefon 0641 9390-6200, E-Mail:poststelle.avv@lkgi.de

Regelmäßige Informationen über Produktrückrufe bietet die Warn-App hessenWARN. (Fotos: vom Landkreis Gießen zur Verfügung gestellt)

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