Demo in Friedberg

Nie wieder ist jetzt!

Nachdem in Bad Nauheim, Butzbach, Büdingen und Nidda Tausende gegen Rassismus, Faschismus und Antisemitismus auf die Straße gegangenen sind, wird am Samstag, 24. Februar 2024 auch in Friedberg unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt! Friedberg solidarisch“ eine Kundgebung geben. Ein Bündnis aus über 40 Organisationen ruft auf.

Menschenverachtung entgegenstellen

Ausgelöst wurden die bundesweiten Demonstrationen durch Recherchen von Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremen, darunter auch AfD-Funktionäre, bei dem über Massenabschiebungen gesprochen wurde. Am 4. Februar 2024 hatte es in der Friedberger Stadtkirche eine szenische Lesung aus den Correktiv-Recherchen gegeben. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. „Seitdem gibt es in Friedberg ein sehr starkes Bedürfnis, sich den menschenverachtenden Gedanken der extremen Rechten entgegenzustellen und ein deutliches Zeichen für Demokratie und Vielfalt zu setzen. Ob Religionsgemeinschaften, Vereine, Verbände, Parteien oder Gaststätten, das Bündnis ist stark aufgestellt“, heißt es in einer Pressemitteilung .

Friedberger Bürgermeister Kjetil Dahlhaus wird die Kundgebung eröffnen. Es wird eine Redebeiträgen geben und die Infostände von Initiativen. Die Bad Nauheimer Liedermacherin »Pauli« wird mit ihrer Band spielen.

Nachhaltiges Engagement

Das Bündnis möchte an diesem Tag mit vielen Menschen – von links bis konservativ – das deutliches Signal aus Friedberg senden: „Wir stehen zu unserer Stadt und zur Demokratie“. Die Kundgebung sei „auf nachhaltiges Engagement ausgelegt und die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich langfristig einzubringen. Unsere Zukunft gestalten wir alle zusammen“, heißt es in der Ankündigung. Im März werde es Infoveranstaltungen zur politischen Bildung in Friedberg geben, um über die menschenverachtenden Ideologien der „Neuen Rechten“ aufzuklären.

Zum Bündnis, das zu der Demonstration aufruft, gehören bislang: Evangelisches Dekanat Wetterau, Ausländerbeirat Friedberg, Mensch mach mit e.V., Internationales Zentrum Friedberg, Omas gegen Rechts Wetterau, Demokratie Leben! Wetterau, SPD Friedberg, Die Grünen Friedberg, CDU Friedberg, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Bad Nauheim/Friedberg e.V., Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Wetterau, Grüne Jugend Wetterau, Die Linke Friedberg, VCD Wetterau/Vogelsberg, Ausländerbeirat Bad Nauheim, SOS -Sozialsprechstunde im Roten Laden, Butzbacher Bündnis für Demokratie und Toleranz, Frauenzentrum Wetterau, Die Partei Wetterau, Bündnis Demokratie schützen Bad Nauheim, Grüne Wetterau, SPD Wetterau, Freie Wähler Wetterau, DGB Wetterau, Büdinger Bündnis für Demokratie und Vielfalt, BUNTerLEBEN, Antifaschistische Bildungsinitiative e.V. „Kultur auf der Spur“, Turngemeinde von 1845 Friedberg e.V., FDP Wetterau, Friedberg Braves, Café Kaktus, Die Dunkel, Jugendkultureinrichtung Junity, Musikbistro, Ahmadiyya Muslim Jamaat Friedberg, Bund Deutscher Pfadfinder*innen Landesverband Hessen, katholische Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt, Jusos Wetterau, Alevitische Gemeinde Friedberg e. V., Julis Wetterau.

Die Kundgebung „Nie wieder ist jetzt“ beginnt am Samstag, 24. Februar 2024, um 11 Uhr auf dem Europaplatz in Friedberg.

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