Neue Zeitschrift erscheint im Herbst
Bio-Hof und Wanderweg, Yoga-Seminar und Teestube, Schlemmerlokal und Künstlerkurs: Orte und Angebote, die in der Wetterau Erholung und Genuss versprechen, wird ab Ende Oktober der „Wetterauer Genussbote“ vorstellen. Die Publikation wird viermal jährlich erscheinen und geht mit einer Auflage von 5000 Exemplaren an den Start. Idee und Konzeption stammen von Patricia Stähler-Plano aus Weckesheim.
Feiern, tagen und heiraten
Patricia Stähler-Plano lebt mit ihrer Familie an einem Ort, auf dem man ein wenig neidisch werden könnte: In einer aus dem 15. Jahrhundert stammenden Zehntscheune mit großem Garten, den die Hotelfachfrau, Touristikfachkraft und Diplom-Mental-Coach, und ihr Mann Peter Stähler, studierter Mathematiker und IT-Fachmann, in siebenjähriger Arbeit ausgebaut haben: der GenussScheune in Reichelsheim-Weckesheim.
„Aber wo geht Ihr hin, wenn Ihr mal ausspannen und Euch einfach verwöhnen lassen wollt?“ Die Frage von Freunden brachte Patricia Stähler-Plano, Jahrgang 1967, auf die Idee, Orte und Angebote, die in der Wetterau Erholung und Genuss versprechen zu sammeln und sie publik zu machen: in einer eigenen Zeitschrift mit Texten und Bildern, die viermal jährlich erscheinen soll.
Genussbote schwingt Kochlöffel der Erinnerung
Den Themen „Feiern, Tagen und Heiraten“ widmen sich die beiden ersten Hefte des „Wetterauer Genussboten“. 24 Seiten wird ein jedes Heft im Din-A-4-Format zunächst umfassen. Neben den Tipps gibt es auch einen Platz für Gedanken wie beispielsweise zum Thema Achtsamkeit, meditiert die gebürtige Rockenbergerin doch seit zwölf Jahren täglich. Und feste Rubriken. So den „Kochlöffel der Erinnerung“, in der Patricia Stähler-Piano Rezepte ihrer „Oma Lisbeth“ vorstellt. Zum Beispiel das „Suppenmus“, dem das samstägliche „Quer-durch-den-Gadde-Gemüse“ zu Grunde liegt (erste Ausgabe) – und die dazugehörigen süßen Waffeln als Nachtisch in der zweiten Ausgabe des „Wetterauer Genussboten“.
Eine Kolumne ist für Cocktails und Weine reserviert. Eine weitere für kleine Betrachtungen über das Erleben von Mensch und Natur in der Wetterau in englischer Sprache. Auch wenn dies auf den ersten Blick verwunderlich erscheinen mag, könnte es wie ein Türöffner funktionieren, ist die Ideengeberin überzeugt. Patricia Stähler-Plano: „Viele Menschen, die die Region als Touristen besuchen, sprechen zumeist Englisch.“ Ebenso wie jene, die sich auf internationalen Messen über die sehenswerten Regionen in Deutschland informieren. So soll der „Wetterauer Genussbote“ auch auf Messen erhältlich sein, auf denen die TourismusRegion Wetterau präsent ist.
Nur entspannt kann man genießen
Wie aber finanziert sich das Projekt? Jedes Heft ist mit einer Schutzgebühr von 1,50 Euro belegt. Doch sollen sich die Einnahmen nicht unmittelbar über einen Verkauf generieren. Vielmehr erhalten die Interessenten am Vertrieb des „Wetterauer Genussboten“ für einen redaktionellen Beitrag oder eine Anzeige ein Kontingent desselben, das sie auch kostenlos als eine besondere Service-Leistung an ihre Kunden weitergeben können.
Sich selbst und damit auch ihrer „Erlebnisgastronomie“ durch die Publikation Konkurrenz zu machen, sieht die Weckesheimerin, nicht. „Man kann nur genießen, wenn man wirklich entspannt ist.“ Und dazu brauchen auch Patricia Stähler-Plane und ihr Mann Peter Stähler ab und an mal andere Orte. Die gar nicht so weit weg sind von ihrem Zuhause. „Schätzchen“ nennt Patricia Stähler-Piano sie. „Schätzchen“, die sie nicht horten, sondern mit anderen teilen will. Beispielsweise die „Schätzchen“ der Betriebe, die sich unter der Marke „Wetterauer Landgenuss“ zusammengeschlossen haben und die im September erneut besondere Lammgerichte auf ihren Speisekarten haben. „Da das erste Heft des Wetterauer Genussboten erst Ende Oktober erscheint, konnten wir die Lammwochen darin nicht aufnehmen. Bestimmt aber im nächsten Jahr.“