Protest gegen die neue Straße
Die B3a Butzbach ist im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 im vordringlichen Bedarf eingestuft. Gegen die neue Straße formiert sich Widerstand. Die Bürgerinitiative „Butzbach bewahren – keine B3a! sammelt fleißig Unterschriften. Naturschützer kritisieren die geplante Straße als überflüssigen Eingriff in Natur und Landschaft.
Verkehr soll rasch zur Autobahn fließen
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und frühere Butzbacher Bürgermeister Oswin Veith setzt sich für die neue Straße ein. „Für die Entwicklung der Stadt Butzbach ist der Bau der B3a-Nordumgehung das wichtigste Verkehrsprojekt. Die Nordumfahrung muss die Butzbacher Kernstadt vom Verkehr entlasten und insbesondere den Verkehr schnellstmöglich zur Autobahn A5 führen“, erklärte er in einer Pressemitteilung. Der Verkehrsknoten Butzbach werde entlastet, die Fahrzeit der Pohl-Gönser, Kirch-Gönser, Ebersgönser und der Menschen aus dem Landkreis Gießen nach Frankfurt verkürze sich und die Staus in der Butzbacher Kernstadt lösten sich auf. Natur- und Landschaftsschützer bezweifeln das.
Umfahrung des Gambacher Kreuzes
Die neue Straße soll in Höhe der Pohl-Gönser Windhöfe in Richtung Osten von der bisherigen B3 abschwenken, nördlich an Butzbach vorbeiführen und in Höhe von Griedel einen Anschluss an die Autobahn A5 erhalten. Die neue B3 werde keine Ortsumgehung, sondern nur eine Entlastung der Autobahnen A5 und A45, wendet die Naturschutzgruppe Pohl-Göns ein. Es werde eine Umfahrung des Gambacher Kreuzes geschaffen. Der Verkehr auf der neuen Straße werde erheblich zunehmen, vor allem der Lastwagenverkehr, der derzeit durch ein nächtliches Durchfahrverbot für Butzbach beschränkt ist. Statt derzeit 800 würden dann etwa 4000 Lastwagen pro Tag verkehren. Bei Stau auf der A5 und A 45 werde sich der Verkehr wie bisher Alternativrouten suchen, sowohl durch die Kernstadt als auch durch Kirch-Göns, Pohl-Göns, Griedel und Nieder-Weisel.
Durch die neue Straße gehen wertvolle landwirtschaftliche Flächen verloren. Es komme zu großflächigen Versiegelungen „mit den hinlänglich bekannten Folgen für das Ökosystem“. Das für Butzbach wertvolle Naherholungsgebiet am Griedeler Markwald werde von der Kernstadt und Griedel abgetrennt. Der prognostizierte Verkehr auf der neuen Trasse – bei Pohl-Göns 22000 Autos und 4000 Lastwagen täglich – bedeute eine gravierende zusätzliche Emissionsbelastung für die Bevölkerung.
Nutzlose neue Straße
Die Bürgerinitiative „Butzbach bewahren – keine B3a!“ hat kürzlich in der Butzbacher Fußgängerzone einen Infostand aufgebaut und war überrascht über die positive Resonanz. „Innerhalb von drei Stunden haben mehrere hundert Bürger am Stand den Appell der BI unterschrieben“, berichten die BI-Sprecher Thomas MacAloney und Achim Weimer. Schon bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans im Jahr 2003 sei deutlich geworden, dass viele Butzbacher der neuen Straße kritisch gegenüber stehen. Die BI ist der Auffassung, dass die Ortsumfahrung keinen Nutzen hat, weil weiter viel Verkehr durch Butzbach fließen werde, wenn es auf der A5 zu Staus kommt.
Das Problem müsse am Orts des Entstehens behoben werden, meint die Naturschutzgruppe Pohl-Göns: durch den vierspurigen Ausbau der A5 vom Gambacher Kreuz bis zur Anschlussstelle Friedberg und den durchgängigen dreispurigen Ausbau der A45.
So wie die Verkehrssituation heute in Butzbach ist, schlimmer kann es doch nicht sein.
Versuchen Sie mal vom Hetgesborn auf die Griedeler Straße links abzubiegen. Da steht man schon mal 10 Minuten.
Dort gehört ein Kreisel hin.
Warum ist man gegen eine Umgehungsstraße?
Andere Kommunen wären froh eine Umgehungsstraße zu bekommen.
Wie sieht der Alternativvorschlag der BI und der Grünen aus?
Immer nur dagegen sein kann jeder.
Informieren Sie sich doch einfach mal an dem Infostand. Dort wird Ihnen bestimmt gerne Auskunft gegeben, über Alternativen usw..
Auch die Leserbriefe im der BZ sind meist informativ.
Oder Sie lesen einfach selbst den Verkehrswegeplan und machen sich ihr eigenes Bild. Das ist zwar mühselig aber es lohnt sich.
Denn dort steht unter anderem, dass der Bau der Umgehung keinerlei ENTlastung bringt.
Im Gegenteil, es wird eine MEHRbelastung geben!
Also wie gesagt, einfach weiter informieren!
Ich stimme dem Bau der Umgehung zu. Es wird defenitiv eine Entlastung in Butzbach geben. Ob die Fahrzeuge nun auf der A5 an Butzbach vorbeifahren oder der neuen Umgehungstrasse machte doch keinen großen Unterschied.
Die Nordumgehung B3a ist eine sinnvolle Maßnahme zur Verkehrsentlastung . Der Verkehr, der sich regelmäßig zu Berufsverkehrszeiten durch den Ortskern von Butzbach wälzt, ist für die Bürger dieser Stadt nur schwer zu ertragen. Dazu kommt noch der Umleitungsverkehr, der hier regelmäßig die Situation noch weiter verschärft. Ich halte die geäußerten Befürchtungen für eine Milchmädchenrechnung mit welcher der technisch unbedarften Bürger geblendet wird. Aus Sicht von Herrn MacAloney kann ich dessen Widerstand noch am ehesten nachvollziehen, schließlich wohnt er in direkter Nähe zum Windhof (der geplante Anschluß der B3a liegt dort). Allen anderen Bürgern in Butzbach wird die geplante Maßnahme zu deutlich mehr Ruhe verhelfen Die Innenstadt muss dringend vom bestehenden Durchgangsverkehrslast, Verkehrslärm und die -durch Staus- verstärkte Abgasbelastung entlastet werden. Die neue Verkehrsführung durch die B3a würde dies sehr wohl bewirken, denn durch die große Entfernung zur Stadt würde der Lärmpegel keineswegs anwachsen (wie behauptet wird) sonder dramatisch sinken. Der Gesamtabgasausstoß würde ebenfalls sinken, denn nichts verursacht mehr Abgase als Verkehr im Stop and Go Betrieb. Als Abkürzung (Einsparung von 2km) für den LKW-Verkehr eignet sich die Umgehung schon gar nicht. LKW dürfen auf Landstraßen nur Tempo 60, auf Autobahnen jedoch Tempo 80 fahren.
Ich habe gestern, am 10.11., die Infoveranstaltung der Initiative „Butzbach bewahren – keine B3a“ besucht.
Für mich und meine Familie wäre die neue Straße auch zum Nachteil. Denn jetzt sehe ich aus meinem Fenster den schönen Wald und müsste dann auf die viel befahrene b3a schauen. Die Lärmbelastung würde auch steigen.
Man muss aber auch eingestehen dass die neue B3a für viele Leute aus der Region von Vorteil wäre.
Durch den Ausbau der Bundestraßen sollen ja auch die Autobahnen entlastet werden.
Die Strategie der Initiative ist die Stadtabgeordneten zu überzeugen das Projekt abzulehnen.
Ich denke das wird schwierig werden, da die meisten Stadtabgeordneten ein Interessenkonflikt haben werden. Selbst wenn ihre Butzbacher Wähler die neue B3a mehrheitlich ablehnen, so wollen ihre Parteibosse aus Wiesbaden den Ausbau der B3 zwischen Frankfurt und Kassel vorantreiben.
Ich denke man müsste noch mehr über Alternativen nachdenken. Es müsste doch möglich sein die Situation auf der A5 und in der Stadt zu verbessern ohne die Natur zu belasten. Ich denke da an verkehrsreduzierende Maßnahmen (Förderung von Fahrgemeinschaften etc.) in Kombination mit dem weiteren Ausbau der A5 und der A45.
Angenommen es gelingt nicht den Bau der neue B3a zu verhindern. Könnte man dann einen anderen Verlauf durchsetzen? Wäre der Ausbau der bestehenden Straße zwischen Pohl-Göns und Gambach eine bessere Alternative?
Herr Lange, Sie haben vollkommen recht: Das Übel muss an der Wurzel gepackt werden und das sind die beiden Autobahnen. Kurioserweise ist die A5 als eigentliches Nadelöhr nicht im vordringlichen Bedarf des neuen BVWP gelistet. Auch über eine neue B3a fährt man bei Griedel wieder in den Stau. Dann sucht sich der Verkehr wieder seinen Weg durch Butzbach. Dazu kommt, dass bei einer Anbindung an die A5 nördlich der bisherigen Auffahrt die meisten Butzbacher selbst in Richtung Frankfurt auch noch den Stadtteil Nieder-Weisel zusätzlich belasten. Niemand wird erst nach Norden fahren, wenn er in Richtung Süden will!
Das eigentliche Stauproblem in der Kernstadt sind neben einer unzureichenden Ampelsteuerung doch die LKW. Zur Zeit nehmen viele LKW diese Straße, um zum einen Maut zu sparen, zum anderen zeigen die Navis meist den kilometermäßig kürzeren Weg. Eine Zeitersparnis bei der Fahrt durch die Kernstadt kann ich gegenüber der Autobahn auf der Strecke zwischen der Ausfahrt Butzbach und dem Gießener Südkreuz nicht erkennen, es sei denn, für die Fahrzeuge vom und zum Magnapark. Ich erinnere an eine Aussage des Investors Bork Anfang der 2000er Jahre: Es sei kein Problem, seine Lastzüge, egal in welche Richtung, über das Gießener Südkreuz zu schicken. Und was sehen wir heute: Einmal täglich schickt alleine die Fa. Bork mindestens ihren halben Fuhrpark durch die Kernstadt. Das zeigt alleine schon, wer massives Interesse an der Umgehung hat. Den Profit will man ziehen, die Kosten dafür werden der Allgemeinheit aufs Auge gedrückt.
Hier noch kurz zu Ihrer Idee des Ausbaus des Verbindungsweges zwischen Pohl-Göns und Gambach: Als Entlastungsalternative taugt diese Trasse ganz sicher auch nicht, da sie unmittelbar in den beiden Dörfern endet und überwiegend dem landwirtschaftlichen Verkehr dient. Dass der Weg inzwischen gerne als willkommene Abkürzung zwischen den beiden Orten oder nach Lich genutzt wird, ist ein anderer Punkt.
Ich glaube nicht, dass jemand wie Herr Weimer das nötige Durchsetzungsvermögen hat, um hier erfolgreich gegen die B3a zu argumentieren. Vielmehr bedarf es hier einen Ur-Butzbacher, der mit beiden Beinen im Leben steht und nicht einen Lebenskünstler, der lediglich das Talent besitzt mit der Feder gut umzugehen. Glaubt ihr denn, die Politiker würden auf ihn hören? Wo sind hier die richtigen Butzbacher Bürger, die wirklich kämpfen wollen gegen den Bau der B3a? Jetzt steht endlich auf, bevor es zu spät ist. Tut es für eure Kinder. Ansonsten braucht keiner später zu jammern. Ihr Butzbacher hättet so viel Macht, wenn ihr zusammen halten und gemeinsam kämpfen würdet. Übergebt eure Macht doch nicht an irgendjemand, der euch am Ende doch nicht helfen kann. Ihr habt es in der Hand!
Wir sind froh und dankbar, dass wir Herrn Weimar und Herrn MacAloney haben. Sie engagieren sich großartig. Gerade durch seine ruhige und besonnene Art bekommt Herr Weimer Gehör geschenkt. Wir kämpfen gemeinsam gegen diese Straße und wir tun es für unsere Kinder, damit sie später noch Natur und Luft zum atmen haben. Schade, dass sie nicht dabei sind, um sich mit uns zu engagieren, zumal wir doch das gleiche Ziel haben: Butzbach bewahren – Keine B3a! Danke an alle Unterstützer, besonders an Achim und Thomas.
Sie meinen, Herr K. – und dies auch noch aus der Anonymität heraus – öffentlich in despektierlichem Ton über mich sprechen zu dürfen und scheinen dabei meine Persönlichkeit und Talente (immerhin scheinen Sie ja zumindest eines zu kennen) sicher beurteilen und bewerten zu können. Es wäre interessant zu erfahren, aufgrund welcher Meriten und Vorzüge Sie sich dazu berechtigt und in der Lage sehen ein so persönliches Urteil abzugeben. Sie tun dies zudem offenbar auch noch in weitgehender Unkenntnis der Dinge, die wir mit unserer BI bereits geleistet und bewegt haben. Wie wäre es, wenn Sie sich zeigen und sich mit offenem Visier bei uns einbringen würden? Sie sprechen vonn „wenn ihr zusammen halten und gemeinsam kämpfen würdet“. Wo sind bei diesen „ihr“ Sie? Und was glaubten Sie, mit diesem Leserkommentar in der Sache Konstruktives zu bewegen? Auch diese Frage ist Ihnen gestellt.
Achim Weimer, gewählter Sprecher der BI Butzbach bewahren. Kein B3a.
Wie nötig eine Umgehungsstraße ist hat sich doch erst wieder am gestrigen Dienstag, 22.11. gezeigt. Durch die Vollsperrung auf der A5 war ganz Butzbach überlastet. Viele Verkehrsteilnehmer stehen nicht bloß einfach im Stau auf der aktuellen B3 an sondern versuchen durch jede noch so kleine Gasse einen schnelleren Weg zu finden.
Unbestreitbar ist des weiteren ein Ausbau der A5 nötig. Entweder sollte die Standspur auch für den Verkehr je nach Bedarf frei gegeben werden oder zumindest auf dem Weg hinauf zur Raststätte Wetterau eine Spur für LKW geschaffen werden (siehe „Rimberg“ im weiteren Verlauf Richtung Alsfeld). Das ist meiner Meinung nach nicht im Verkehrswegeplan enthalten – für mich unverständlich!
Langsam wird es unverständlich! Man schreibt über fruchtbares Ackerland welches vernichtet wird, aber macht die Augen zu, wenn Ackerland bei der jetzigen Südumgehung vernichtet wird, wo Firmen sich ansiedeln. Das ist ja nicht so schlimm…fördert die Infrastruktur und hilft dem Butzbacher Stadtsäckel. Ich befürworte, dass mehr Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Butzbach geschaffen werden. Ich befürworte auch die B3a, denn sie entlastet die arg geplagten jetzigen Anlieger der B3. Lärm, Feinstaub und Abgase. Eine Überwachung des Verkehrs findet quasi nicht statt und wird auch in Zukunft nicht stattfinden!
Das Argument, dass sich der Verkehr verdoppeln wird ist nur eine Prognose…niemand weiß es genau! Gegen anfängliche Bedenken der Bad Nauheimer und Friedberger ist die Umgehung sehr gut angenommen und akzeptiert worden. Niemand will mehr den Verkehr in den Städten…nur wir hier in Butzbach sind ganz versessen darauf. Offenbar sind die B3a Gegner alles Leute die weit weg von der jetzigen B3 wohnen. Da kann man herrlich argumentieren!
JA zur B3a!!!
Sehr geehrter Herr Ruppel., die B3 in Butzbach durchläuft
primär Industrieansiedlungen, Tankstellen und Fastfoodbetriebe.
Selbst der Verkehrswegeplan weist die Anzahl der Bürger, die
durch die B3a entlastet werden, mit 0 (NULL) aus. Ich habe durchaus Verständnis für die Privatanlieger der B3, aber eine
Umgehung, besser Autobahnzubringer, löst ihr Problem nicht.
Gut finde ich Ihren sachlichen Ansatz und den Verzicht auf
geradezu lächerliche Gedankengänge zur Staubekämpfung eine
zusätzliche Straße zur bauen, die im Falle eines Falles natürlich
ebenfalls sofort verstopft sein wird…
Lieber Herr Michael, natürlich kann man gerne mal auslassen, dass die ‚alte‘ B3 durch Pförtnerampeln am Ortseingang unattraktiv gemacht werden kann. So wie man immer alles Gute schlecht reden kann. Damit fragt sich, wer sich hier lächerlich macht.
Die Leute, die im Degerfeld an der B3 leben zählen bei Ihnen natürlich ebenso wenig, wie die Leute, die „Am Stadtwall“ und folgend bis zum Kreisel wohnen.
Übrigens: Karben freut sich inzwischen. Dort wurde heute die Nordumgehung für den Verkehr geöffnet. – Die ewig Gestrigen leben ja auch wo anders.
Hier in Butzbach ist es offenbar opportun, gegen alles (neue) zu sein: Bloß keinen Autohof, weil sich ja der Lärm dort mit dem Lärm der Autobahn addiert (was jedem technisch gebildeten Menschen klar ist, dass das völliger Schwachsinn ist), die Windkraftanlagen müssen allsamt verboten werden, da sie ja unseren gesamten Vogelbestand zu Gehacktem verarbeiten und natürlich lärmen, wie eine Boing beim Durchstarten. Bloß keine Solaranlagen denn auf den Dächern sehen sie hässlich aus und im Wald stört sich der Borkenkäfer dran. Und weil der Strom aus der Steckdose kommt, kümmern wir uns einfach mal nicht um den Braunkohletagebau (gibt es in Hessen ja nicht, St. Florian lässt grüßen) und die CO2-Emission durch die Braunkohlekraftwerke interessiert uns auch nicht, das baden ja wir nicht, sondern unsere Kinder aus.
Macht es euch doch nicht so kompliziert. Gründet in Butzbach doch die „Wir sind gegen alles – Partei“. Damit ist allen Meckerern und Querulanten gleichsam in der Stadt geholfen. Nennt man zwar Populismus, ist aber momentan schwer im kommen.
Hallo lieber Herr Bernhard,
selten habe ich mich über einen Diskussionsbeitrag zur B3a so nachhaltig amüsiert . Herzlichen Dank dafür !
Gerade vielen Leuten im Degerfeld graut es vor dem
geplanten Autobahnzubringer und Am Stadtwall fließt
der Verkehr, Ausnahme Unfälle auf der A5 , sehr ruhig und
geordnet. Den politischen Entscheidungsträgern war erstaunlicherweise nicht bekannt, dass auf der jetzigen B3
regelmäßige Messungen des Verkehrsaufkommens erfolgen und es von 2004 bis 2015 KEINE nennenswerte
Erhöhung gab. Genau damit wird jedoch der unsinnige Bau
der B3a begründet. Auch die illusorisch niedrigen Kosten v.
23 Millionen stammen aus einem qualitätsfreien Gutachten, welches leider noch immer Grundlage der
Entscheidungsfindung ist. Autohof, Windkraft, auch hier
gibt es gute Gründe dagegen zu sein. Gerade bei den Windkraftanlagen mitten im Wald lohnt sich der Blick ins
Detail…
Ich bin optimistisch, politische Vernunft wird die B3a letzten Endes verhindern.
Wenn ich hier lese, dass die Grünen beim Dagegen sein wieder vorweg gehen dann kann ich nur noch schumnzeln. Die Alles-Dagegen-Partei schmeißt mal wieder ihren Hut in die Arena und verfolgt wie bei fast allen Themen die Interessene einer gewissen (lauten) Klientel. Meist die der Besserverdiener, obwohl man ja angeblich die Partei des kleinen Mannes ist. Diese Weltverbesserer und Gutmenschen sind sowas von egoistisch. Immer wie es zum eigenen Vorteil nutzt. Heuchler!!!
Aber zum Thema: Seit meinem 10 Lebensjahr muss ich diesen unsäglichen Stau ertragen, den die B3 immer wieder prodzuiert. Warum? Wenn auf A45 oder A5 Stau ist, dann sucht sich die Masse den Weg durch das Nadelöhr Butzbach. Nun möchten einige hier den Glauben verbreiten, dass ja nur Frittenbuden am Wegesrand stehen. Was ein Unsinn. Die komplette Stadt wird lahmgelegt und zahlreiche Bürger und schulpflichtige Kinder sind jeden Morgen vom Stau, Lärm und Gestank betroffen. Insbesondere die Pohl-Gönsser schreien laut? Warum? Abgesehen von der Trassenführung am Windhof vorbei (wo keinerelei Wohnhäuser zusätzlich betroffen sind) wird sich nicht viel ändern. Im Gegenteil der Stau wird sich auflösen und man wird dem Kuhkaff noch eine große Lärmschutzwand bauen. Selten war eine Umgehungsstraße so notwendig wie hier. Dem argument kann ich folgen, dass ein (durchgehend) vierspuriger Ausbau mehr Verkehr erzeugen könnte. Aber ist das denn überhaupt vorgesehen? Auch die Trassenführung Richtung Griedel halte ich für nicht optimal. Vielmehr müsste die neue Strasse auf die Ostumgehung von Butzbach richtigerweise münden. Die Kernstadt von Butzbach muss aber dringend entlastet werden. Ich bin mir sicher, dass nach Fertigstellung der neuen Trasse eine breite Mehrheit später sagen wird. Mensch, dass war ne gute Sache. Ist wirklich viel besser als vorher.
Übrigens kann ich dem Beitrag von Bernhardt nur meine volle Zustimmung geben. Michael sei gesagt, dass seine Art Bernhardt und andere auf überhebliche Weise lächerlich zu machen nicht von viel Demokratieverständnis spricht. Aber das Demokratieverständnis bei unseren Gutmenschen endet seit jeher da, wo andere Meinungen anfangen.