Von Klaus Nissen
Ein Jahr vor der Eroberung Cubas durch die Rebellen der Castro-Brüder erschien 1958 ein unterhaltsamer Spionageroman von Graham Greene. Er heißt „Unser Mann in Havanna“ und ist immer noch auf dem Buchmarkt zu haben.Unser Mann in Havanna
https://youtu.be/mPZFfvNGpD0https://youtu.be/mPZFfvNGpD0
Das Buch habe ich im öffentlichen Bücherschrank in Ober-Wöllstadt gefunden (Weitere Schätze findet man dort im Alten Rathaus, hinter den Geldautomaten der Sparkasse Wetterau). Graham Greene (1904-1991) war ein Großneffe des „Schatzinsel“-Autors Robert Louis Stevenson. Und auch er schrieb eine packende Geschichte in exotischer Umgebung. Der Staubsaugervertreter Jim Wormold wird vom britischen Geheimdienst angeheuert. Weil er keine Geheimnisse kennt, erfindert er welche – zeichnet zum Beispiel den Plan einer Geheim-Anlage im cubanischen Dschungel mit den Umrissen einer Staubsaug-Schnappkupplung. Das interessiert die Vorgesetzten in der Londoner Zentrale brennend.
Meine Lieblingsszene ist das Duell Wormolds mit dem fiesen Polizeichef Segura, der Wormolds hübscheTochter heiraten will. Der Pseudo-Agent setzt den Polizisten mittels eines Damespiels und seiner Miniatur-Whiskyflaschensammlung außer gefecht, klaut Seguras Pistole und geht damit auf einen Rachefeldzug. Sehr spannend!