150 Jahre Ökologie

Gießen, Deutschland und die Welt

Vor 150 Jahren hat der Mediziner, Zoologe, Philosoph und Freidenker Erich Haeckel (Bild) den Begriff „Ökologie“ definiert. Die Ideengeschichte der Ökologie im Kontext Gießener Ereignisse und Protagonisten beleuchtet der des Oberhessische Geschichtsvereins Gießen (OHG) in einem Vortrag am 28. Februar 2018. Dabei geht es um von Konzepte, die gerade heute einen großen Einfluss auf die deutsche Umweltpolitik oder die Forschung zum Globalen Wandel haben.

Gießen häufig ganz vorne

In Gießen beginnt die Entwicklung solcher Konzepte mit den Vorläufern der Biodiversitätsforschung nach der Gründung des Botanischen Gartens zu Beginn des 17ten Jahrhunderts. Die weitere Entwicklung reicht von der Ausbreitung des Nachhaltigkeitsgedankens nachdem das weltweit erste forstwissenschaftliche Instituts im Jahre 1778 eingerichtet wurde, über Liebigs revolutionäre Entdeckungen zur Pflanzenernährung bis hin zu den umweltwissenschaftlichen Forschungen der vor wenigen Jahren verstorbenen Lore Steubing, der ersten ordentlichen Professorin für Pflanzenökologie an der Justus-Liebig-Liebig Universität. „Etwas ironisch könnte man zusammenfassen, dass Gießen häufig ganz vorne mit dabei war, dies aber selber selten bemerkt zu haben scheint“, schreibt der OHG in einer Pressemitteilung.

Der Referent Professor Volkmar Wolters lehrt seit 1995 an der Universität Gießen, seine Arbeitsschwerpunkte sind Biodiversitätsforschung, Bodenbiologie und Landschaftsökologie. Er ist Präsident der Gesellschaft für Ökologie Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, stellvertretender Vorsitzender des Biodiversitätsbeirates des Bundeslandwirtschaftsministeriums und Mitglied der DFG-Senatskommission für Agrarökosystemforschung.

Der Vortrag ist am Mittwoch, 28. Februar 2018, um 19 Uhr im Netanya-Saal des Alten Schlosses am Brandplatz in 35390 Gießen. Der Eintritt ist frei.

ohg-giessen.de

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