15 Jahre Doritz-Atelier
Ihre skurrilen Frauenkarikaturen, die sie „Weibsbilder“ nennt, sind das Markenzeichen der Künstlerin Doris Kleffmann-Metz. Seit 15 Jahren betreibt sie ihr Doritz-Atelier in Nieder-Wöllstadt. Am 1. und 2. Mai 2015 ist dort Tag der offenen Tür.
Vollbusig, schrill, spitzlippig

„Zentrales Thema meiner Arbeiten ist der Mensch“, sagt Kleffmann-Metz. Seit 1993 malt sie ihre „Weibsbilder“: vollbusige, schrille, spitzlippige Frauenkarikaturen, die Köpfe skurril verformt. Die markanten Köpfe entstehen, indem sie gerissene Papierschablonen umsprüht. „Im Laufe des Schaffensprozesses fügen sich Details zu einem individuellen Charakter, lassen die lebensgroße Figur schmunzeln, lächeln oder vornehm dreinschauen“, erklärt sie.
Ihre Portraits seien nicht existierenden Personen nachempfunden, sondern skizzierten „allgemein bekannte, nachvollziebare Empfindungen“. Daher könnten den Betrachtern die Weibsbilder auch bekannt vorkommen. Die FAZ spricht von „Karikaturen, die oft so gebrochen und so schrill erscheinen wie die Bilder eines George Grosz, oft aber auch so verspielt strichelnd in Detail gehen wie die Buch-Illustrationen Gertrude Degenhardts“.
Das Doritz-Atelier in der Kleinen Burggasse 13a in 61206 Nieder-Wöllstadt ist am 1. und 2. Mai jeweils von 14 bis 19 Uhr geöffnet.