Vorlese-Wettbewerb

Antonie und Alisa siegen

Die Jury hat entschieden: Antonie Tirre von der Brüder-Grimm-Schule (für die Stadt Gießen) und Alisa Vot von der Gesamtschule Busecker Tal (für den Landkreis Gießen) sind die besten Vorleserinnen der Region und haben sich gegen 17 weitere Schulsieger durchgesetzt.

Antonie Tirre gewann den Entscheid für die Stadt Gießen mit einer Lesepassage aus dem Buch „Land of Stories“ von Chris Colfer, während Alisa Vot den Wettbewerb für den Landkreis Gießen mit ihrem Beitrag aus Gerlis Zillgens „Anna und Anto – Plötzlich anders“ für sich entscheiden konnte.Die beiden gehören damit zu den 555 besten Vorleser*innen Deutschlands, die nun auf Bezirksebene weiter um die Wette lesen werden, teilt das Literarische Zentrum Gießen (LZG) per Presseveröffentlichung mit.

Video-Portal genutzt

Der Regionalentscheid des 63. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels wurde von der Rickersche Gießen organisiert. Wie im Vorjahr begegnete der Wettbewerb den Pandemiebedingungen flexibel, so dass er trotz Corona weiterlaufen kann: Die Schulsieger*innen aus dem Landkreis Gießen konnten ihren Vorlesebeitrag bis zum 10. Februar aufzeichnen und über das Video-Portal des Wettbewerbs hochladen.

Welche Kriterien entscheidend waren

Die Jury, bestehend aus Ralph Kohlheyer (Die Lernkiste GmbH), Eva Salzmann (Stadt Gießen), Otfried Ehrismann und Janine Clemens (beide Literarisches Zentrum Gießen) sichtete und bewertete alle eingereichten Video-Beiträge anhand strenger Kriterien. Neben der Lesetechnik wurde dabei vor allem die Interpretation des Textes, also das ausdrucksstarke, lebendige Vorlesen beurteilt. Auch die Textstellenauswahl spielte eine Rolle – so sollte der Auszug in sich geschlossen sein und eine Lesezeit von drei Minuten nicht überschreiten.

Aufstieg in die Bezirksebene

Eine zusätzliche Minute stand den Teilnehmer*innen zur Verfügung, um der Jury das ausgewählte Buch vorzustellen. Sowohl Antonie Tirre als auch Alisa Vot überzeugten die Jury in all diesen Bereichen und haben sich somit den Aufstieg in die Bezirksebene redlich verdient.

Belohnung für Teilnehmer

In die Vorlese-Entscheide der Städte und Landkreise zogen in diesem Jahr bundesweit mehr als 6.000 Schulsieger*innen ein. Alle teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde und eine Sonderauflage von „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“ von Lisa Krusche (Beltz). Alle Gewinner*innen der Stadt- und Kreisentscheide erhalten zusätzlich ein Exemplar von „Calypsos Irrfahrt“ von Cornelia Franz (Carlsen). 480.000 Kinder nahmen insgesamt am 63. Vorlesewettbewerb teil. Damit kommt der Wettbewerb nahezu auf das Niveau eines Vor-Corona-Jahres.

Bundespräsident Schirmherr

Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schüler*innenwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken.

Die Etappen führen von der Schule über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das am 21. Juni 2022 in Berlin stattfinden wird. Die 555 Regionalwettbewerbe (der Städte/Kreise) werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen oder anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.

Welche Schulsieger antraten

Diese Schulsieger*innen traten beim Regionalentscheid an:

Für die Stadt Gießen: Klara Goesmann (Liebigschule), Lenja Sandra Wandrey (Ricarda-Huch-Schule), Ronja Boßler (Sophie-Scholl-Schule), Selina Karafa (Sophie Scholl-Schule), Natalie Loos (August- Hermann-Francke-Schule), Hanim Yildiz (Friedrich-Ebert-Schule), Carla Schnöbel (Landgraf-Ludwigs- Gymnasium), Emma Heinz (Alexander-von-Humboldt-Schule), Mia Leana Gans (Herderschule) und Antonie Tirre (Brüder-Grimm-Schule).

Für den Landkreis Gießen: Emily Schmidt (Gallus-Schule Grünberg), Lea Damaschke (Theo-Koch- Schule Grünberg), Tom Ritsch (Friedrich-Magnus-Gesamtschule Laubach), Josephine Buck (Gesamtschule Hungen), Mia Marie Lohrey (Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim), Alisa Vot (Gesamtschule Busecker Tal), Tonia Bastel (Dietrich-Bonhoeffer-Schule Lich), Nelly Herzfeld (Gesamtschule Gleiberger Land), Maxim Witkowski (Anne-Frank-Schule Linden), Adrian Kasper (Clemens-Brentano-Europaschule Lollar) und Charlotte Schwalb (Clemens-Brentano-Europaschule Allendorf (Lumda).

Aktuelles zum 63. Vorlesewettbewerbs sowie alle Infos, Termine und Teilnehmerschulen sind auf der Internetseite vorlesewettbewerb.de zu finden.

Titelbild: Der Wettbewerb ist ein wichtiger Beitrag zur Leseförderung. (Foto: Wikipedia, Nevit Dilmen)

Der Wettbewerb ist ein wichtiger Beitrag zur Leseförderung. (Foto: Wikipedia, Nevit Dilmen)

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