VERKEHRSVERSUCH

Karstadt-Parkhaus wieder erreichbar

Das Karstadt-Parkhaus in Gießen ist von Mittwoch, 25. Oktober an wieder aus allen Fahrtrichtungen mit dem Auto erreichbar. Von der Südanlage aus kommend kann man dann nicht mehr nur links in die Frankfurter Straße abbiegen, sondern bis zum Reichensand weiterfahren.

Es gibt eine neue Regelung

Neu ist, dass man bei der Ausfahrt vom Parkhaus kommend aus dem Reichensand auch links auf den Anlagenring abbiegen kann. Die neue Ampel bietet somit eine zusätzliche Ausfahrtoption an und entlastet somit die Bahnhofstraße,  teilt die Stadt Gießen in einem Pressebericht mit. Damit wird der nächste Schritt in Richtung des schnellen Rückbaus des Verkehrsversuchs vollzogen. Weitere Schritte folgen alsbald. So soll im Anschluss bis Anfang November direkt die Westanlage bis zur Gabelsberger Straße (Lahnbrücke) für den Autoverkehr wieder freigegeben werden, erklärte Bürgermeister Alexander Wright (Bündnis 90/Die Grünen). 

Auswirkungen für den Fahrradverkehr

Auch der Fahrradverkehr ist von den Rückbau-Maßnahmen betroffen. (Foto: Jörg-Peter Schmidt)

Innerhalb der kommenden beiden Wochen (ab 30. Oktober) wird die Stadt Gießen auch den Fahrradverkehr in Gegenrichtung (gegen den Uhrzeigersinn) in den Fahrradstraßen auf dem inneren Anlagenring aufheben. Zwischen Berliner Platz und dem Platz der Deutschen Einheit ist das jetzt schon geschehen. Danach folgen noch Nordanlage bis zur Westanlage (Selterstor). 
Dies bedeutet: die vorhandene Beschilderung wird demontiert, Markierungen werden entfernt oder ausgekreuzt und Ampelanlagen werden abgedeckt. Das ist die Grundbedingung für weitere Freigaben für den Auto-Verkehr in den ursprünglichen Fahrbeziehungen. 

Maßnahmen vor dem Weihnachtsgeschäft

Ziel des derzeitigen Vorgehens sei es, noch vor dem beginnenden Weihnachtsgeschäft in der Innenstadt annähernd alle wichtigen vor dem Verkehrsversuch bestehenden alten Verkehrswege auf dem Anlagenring wieder zu öffnen und die eingerichteten Fahrradstraßen auf dem inneren Ring wieder aufzuheben. 
„Das schaffen wir in der Schnelligkeit nur, weil wir zum Teil mit Provisorien und gangbaren Interims-Lösungen arbeiten. Diese sind notwendig, weil wir damit den für alle unbefriedigenden und für viele Autofahrenden wohl irritierenden Schwebezustand beseitigen, dass an manchen Stellen des Rings wieder in beiden Richtungen gefahren werden kann und an anderen nicht“, kündigte der Bürgermeister an.

Für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden sei dies auch von großem Vorteil. So sollen dann auch die Baken, die die Spuren auf dem inneren Ring derzeit trennen, wieder abgebaut werden. „Das schafft mehr Übersichtlichkeit und damit Sicherheit für alle“, so Wright. Zu den Provisorien zählten z.B. Baustellen-Ampeln, wo keine schnelle Umprogrammierung der Ampeln möglich sei. Da aufgrund der Witterung eine dauerhafte weiße Markierung derzeit nicht aufgebracht werden kann, wird im ersten Schritt mit Gelbmarkierung gearbeitet. 

Beschilderung wird geändert

Für die schnelle Wiedereröffnung des Anlagenrings wird jeweils die Beschilderung geändert, die Ampelsignale angepasst und die Straßen-Markierungen, die z.B. auf die Fahrradstraßen hingewiesen haben, wieder abgefräst und neue Markierungen aufgebracht. Im Bereich Südanlage bis Reichensand werden diese notwendigen Arbeiten, die die alten Verkehrsbeziehungen wieder herstellen, Mitte der Woche abgeschlossen sein.

Titelbild: Dass das Karstadt-Parkhaus wieder aus allen Fahrrichtungen mit dem Auto erreichbar sein wird, ist eine sehr wichtige Nachricht für die Kunden des traditionsreichen Kaufhauses. (Archivfoto: Wikipedia, Uweli)

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