Menschenkette auch in
Giessen
von Ursula Wöll
Menschenketten gegen Rassismus wurden am Samstag, 18. Juni, 2016 in größeren Städten gebildet. Auch in Gießen Landbote-Redakteurin Ursula Wöll (Foto) war dabei. Hier ihr Bericht:
Hand in Hand gegen Rassismus
Im WDR höre ich, dass am Samstag nicht nur in Bochum, sondern bundesweit in größeren Städten eine Menschenkette gegen Rassismus gebildet wird. „Hand in Hand gegen Rassismus“, das erinnert mich an das alte Bürgerrechtslied, in dem es heißt: „We walk hand in hand…“ Ich sehe im Internet, dass auch in Giessen der Seltersweg mit einer Menschenkette verziert werden soll. Vor allem Amnesty International, aber auch der Paritätische Wohlfahrtsverband und eine Reihe örtlicher Bürgerinitiativen haben dazu eingeladen.
Also, nix wie hin, zumal die Sonne sogar mal scheint. Als ich einen Stand vom „Sportkreis Wetterau/Weidigschule Butzbach“ entdecke, wird die Aktion ein Fall für den „Neuen Landboten“.
Ich knipse also, zuerst die beiden reizenden Mädchen des Standes vor dem Kugelbrunnen, die das Spiel „Sport Stacking“ mit großer Akrobatik vorführen und von denen sogar eine Weidig-Schul-Absolventin ist.
Am Kugelbrunnen selbst spielt, besser trommelt die Band „Eine Welt“, der multikulturelle KünstlerInnenmix hebt meine Laune noch höher
Amnesty präsentiert sich an einem Stand,
aber auch das „Forum für Völkerverständigung Lich eV.“
Dann, um 12.45 Uhr, als die Einkaufsstraße Seltersweg so richtig voller Menschen ist, formiert sich die Menschenkette bis hoch zum Elefantenklo.
Und ungelogen: Nicht nur auf den Plakaten flogen Friedenstauben, sondern auch etliche dieser Vögel kreisten leibhaftig durch die Luft. Das Anliegen der Menschenschlange gefiel ihnen offenbar.