Holzpellets

Weiterhin günstig

Von Michael Schlag

Die Preise für Holzpellets sind weiterhin günstig, von dem sonst üblichen Preisanstieg zum Beginn der kalten Jahreszeit ist wenig zu spüren. „Bei nur geringen Preisschwankungen geht es weiter seitwärts und Kunden haben nach wie vor die Möglichkeit, sich günstig zu bevorraten“, schreibt Oliver Klapschus, Geschäftsführer des Berliner Handelsportals HeizPellets24. Allerdings: „Günstig allein macht noch keine Nachfrage.“

Geringes Kaufinteresse

Viele Pelletheizer hätten im September beim Jahrestief der Preise ihr Pelletlager gefüllt. Seitdem ist das Kaufinteresse gering, lose Pellets (Anlieferung mit LKW) kosten in Deutschland jetzt im Dezember um 250 Euro je Tonne. Damit sind sie 50 Euro je Tonne billiger als im vergangenen Jahr um diese Zeit. In unseren Nachbarländern sind Pellets übrigens deutlich teurer als hierzulande: In Österreich kosten die Pellets um 290 Euro je Tonne, in der Schweiz sind es umgerechnet sogar 410 Euro.

In Deutschland kann man jetzt in Ruhe die weitere Entwicklung abwarten. Die Preisturbulenzen der Jahre 2022 und 2023 seien Geschichte, schreibt Oliver Klapschus, „Holzpellets gelten inzwischen wieder als gleichbleibend günstiger Brennstoff.“ Er erwartet, dass sich daran im Rest des Jahres wenig ändern wird. In der Konkurrenz zum Heizöl würden Holzpellets im Jahr 2025 sogar gewinnen. Denn Pellets sind von der kommenden Kohlendioxyd-Bepreisung befreit; entsprechend wird es für Pellets auch keine Preiserhöhung zum Jahreswechsel geben, der man jetzt noch rasch zuvorkommen könnte.

Wenig neue Pelletheizungen

Auch bleibt der Neubau von Pelletheizungen zahlenmäßig weit unter den beiden vergangenen Boom-Jahren. Zusammengefasst: „Verbraucher müssen keine sprunghafte Erhöhung der Nachfrage befürchten“, die Preisprognose bis zum Jahresende lautet deshalb: seitwärts. Wie es dann im Januar 2025 weiter geht, wird in erster Linie von den Temperaturen abhängen. Fällt der Winter kalt aus, wird das bei den Pelletlieferanten als steigende Nachfrage ankommen, „die auch zu einer saisonal nicht üblichen Steigerung der Preise führen dürfte“. Für Verbraucher, die noch nicht sicher für den ganzen Winter bevorratet sind, wäre das ein Argument, doch noch im alten Jahr aktiv zu werden.

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