Markus Bäckel gewinnt
Von Corinna Willführ
Mit 51,5 Prozent der Stimmen gewinnt Markus Bäckel (FWG) die Wahl zum neuen Bürgermeister der Stadt Ortenberg. Der 53-jährige Finanzfachwirt setzte sich gegen die Mitbewerber um das Amt des Rathauschefs, den 31-jährigen Ingenieur Valentin Schwarz (CDU) und den 50-jährigen Bauamtsleiter der Gemeinde Ranstadt (parteilos, unterstützt von der SPD) durch.Konkurrenten weit abgeschlagen
Schwarz konnte 27,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, Schädel 20,7 Prozent. Zur Wahl waren 7183 Wahlberechtigte aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,2 Prozent.
Eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale in den elf Stadtteilen der Wetterauer Kommune stand das Ergebnis fest: Im ersten Wahlgang konnte der FWG-Kandidat Markus Bäckel die meisten Voten auf sich vereinigen. Bäckel war bereits vor sechs Jahren gegen die Amtsinhaberin Ulrike Pfeiffer-Pantring (SPD) angetreten. 2018 hatte er 42,1 Prozent der Stimmen erreicht. Die 62-jährige Pfeiffer-Pantring hat nach 24 Jahren – vier Amtszeiten – an der Rathausspitze auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Kommunalpolitisch erfahren
Bäckel kann bereits auf viele Jahre kommunalpolitischer Erfahrung blicken. Im Stadtteil Effolderbach ist er Ortsvorsteher, im Stadtparlament als Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Oppositionsführer. Bei der jüngsten Kommunalwahl in 2021 hatte die FWG mit 29,7 Prozent das beste Wahlergebnis erzielt. „Ich bin überwältigt, dass es im ersten Wahlgang geklappt hat“, freute sich der künftige Ortenberger Bürgermeister. Im Bürgerhaus, wo sich auf Einladung der Stadt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zur Präsentation der Wahlergebnisse eingefunden hatten, dankte Bäckel seinen beiden Mitbewerbern für „den fairen Wahlkampf“. Er werde selbstverständlich auch für jene Ortenberger da sein, die ihre Stimme nicht für ihn abgegeben hätten und „freue sich auf eine ehrliche, sachliche und gute Zusammenarbeit“ in den nächsten sechs Jahren.
Mit 54,23 Prozent lag die Wahlbeteiligung höher als 2018. Damals betrug sie 47,8 Prozent. Viele Wahlberechtigte hatten heuer von der Briefwahl Gebrauch gemacht. Bis Ende Februar hatten 1328 Wahlberechtigte bereits so ihre Stimme abgegeben. Die Einzelergebnisse aus der Kernstadt, den Stadtteilen und der Briefwahl sind auf der Homepage der Stadt zusammengestellt.
Überraschend keine Stichwahl nötig
Auch wenn Bäckel als Favorit in die Wahl gegangen war, hatten viele Wahlberechtigte im Vorfeld mit einer Stichwahl gerechnet. Diese ist nun durch das Ergebnis des Gewinners Markus Bäckel mit 51,48 Prozent der Stimmen nicht erforderlich. Auf seine Konkurrenten trifft Bäckel weiterhin im Stadtparlament, dem sowohl Udo Schädel aus dem Stadtteil Selters wie auch Valentin Schwarz, Ortsvorsteher von Bleichenbach, angehören.
Die Amtszeit von Ulrike Pfeiffer-Pantring endet am 13. Juli. Auch sie bedankte sich bei den Kandidaten für den fairen Wahlkampf, den alle Drei in den vergangenen Wochen geführt hätten. Für diese gab es Blumen, für die Menschen im Saal nach dem Ergebnis kostenlose Getränke – spendiert von Markus Bäckel.
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Titelbild: Markus Bäckel vor dem Wahlergebnis. (Foto: Willführ)