Der Europäische Widerstandskampf
Eine Ausstellung im DGB-Haus in Frankfurt/Main zeigt den europäischen Widerstandskampf gegen den Faschismus und Nationalsozialismus. Sie ist vom 24. April bis 12. Mai 2017 zu sehen. Der Generalsekretär der Internationalen Förderation der Widerstandskämpfer – Bund der Antifaschisten Ulrich Schneider spricht am in einer Veranstaltung am 9. Mai.
Der Widerstand in Wort und Bild
Der Faschismus entwickelte sich in den 1920er Jahren in Europa. In Italien, Deutschland, Portugal, Spanien, Bulgarien, der Slowakei und Rumänien ergriffen Faschisten die Macht. In diesen Ländern formierten sich demokratische Widerstandsbewegungen. Andere Ländern wurden von den Faschisten okkupiert. Dort bildeten sich patriotische Widerstandsbewegungen, die eigene Armeen im Verborgenen unterhielten: Partisanen. Mit dem Überfall der deutschen Faschisten auf Polen 1939 hatte der offene Krieg begonnen.
Die Ausstellung dokumentiert den Widerstand gegen den Faschismus mit beeindruckenden Bildern und reproduzierten Dokumenten. Kurze Texte in deutscher, französischer, niederländischer und englischer Sprache erläutern die Fotos und Dokumente. Die Wanderausstellung wurde im Sommer 2013 erstmals im Europäischen Parlament in Straßburg gezeigt. Sie wurde vom nationalen belgischen Institut der Veteranen und Opfer des Krieges (IV-INIG) und der Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten in Zusammenarbeit mit dem nationalen Widerstandsmuseum (Belgien) geplant und entwickelt, die dabei von ONAC (Frankreich), ANPI (Italien), NIOD (Niederlande) und dem Nationalarchiv des Großherzogtums Luxemburg unterstützt wurden. Die Illustrationen wurden meist von den nationalen Verbänden der Widerstandskämpfer und Antifaschisten zur Verfügung gestellt. „Zu finden sind Fotos vom Slowakischen Nationalaufstand, vom Kopenhagener Generalstreik, von den jugoslawischen Partisanenarmeen oder das Flugblatt der KPD von 1938 ‚Wider die Judenpogrome‘, eines der wenigen Beispiele des öffentlichen Protests gegen die von NSDAP, SA und Gestapo organisierten antisemitischen Übergriffe in Deutschland“, heißt es im Flyer zur Ausstellung in Frankfurt, die vom DGB Stadtverband, der VVN-BdA Frankfurt und Hessen und dem Förderverein Gedenk- und Bildungsstätte KZ Katzbach organisiert wurde.
Die Ausstellung ist vom 24. April bis 12. Mai 2017 im DGB-Haus in Frankfurt/Main, Wilhelm-Leuscher-Str. 69-77 zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis samstags 10 bis 18 Uhr.
Die Finissage mit einem Vortrag von Ulrich Schneider, Generalsekretär der Internationalen Förderation der Widerstandskämpfer -Bund der Antifaschisten ist am Dienstag, 9. Mai, um 18 Uhr im DGB-Haus.
Warum sind „Die mit dem blauen Schein“ – Deutsche antifascisten in Griechenland nich mitteiler in Der Europäische Widerstand ?