Nick Ramshaw spielt Songshine
Der englische Musiker Nick Ramshaw ist in Nieder-Wöllstadt gelandet, weil er im Urlaub 1990 „ein deutsches Mädel“ kennengelernt hatte, mit dem er noch heute verheiratet ist. Mit der Band Delicious Poison hat er den großen Erfolg damals „knapp verfehlt“. Nun hat er mit seiner eigenen Band seine erste CD eingespielt. Die stellt der 53-Jährige, der tief in der englischen Poptradition verwurzelt ist, am Samstag, 30. April, im Alten Hallenbad in Friedberg vor. Der Landbote sprach mit Nick Ramshaw.
Landbote: Kennen Sie das Alte Hallenbad in Friedberg?
Ramshaw: Ja, das kenne ich sehr gut.
Gefällt es Ihnen als Ort für Ihren Auftritt.
Ich finde es perfekt. Ich war schon einige Mal dort, um das Heldentheater zu sehen, meine Frau spielt dort mit. Ich denke, das ist ein sehr guter Ort, um eigene Sachen zu spielen.
Wie ist es zu dem Auftritt gekommen?
Durch Dirk Mensak der beim Heldentheater mitspielt und beim Alten Hallenbad tätig ist. Der hat meine Lieder auf YouTube gesehen und fragte mich, ob ich im Alten Hallenbad auftreten möchte. Ich habe mich gleich hingesetzt und an den Songs gearbeitet und geplant, eine CD zu machen. Ich habe andere Musiker geholt und wir werden sie am 30. April präsentieren.
Sie treten also mit Band auf.
Ja.
Wie viele Musiker sind es?
Vier: Bass, Schlagzeug, Keyboard und ich singe und spiele Gitarre.
Sie stellen Ihre neue CD vor. Wie heißt die?
Songshine. Wie Sunshine, nur Song statt Sun. Die Songs sollen scheinen.
Welche Musik spielen sie auf der CD?
Die ist sehr ähnlich wie Crowded House, Beatles, Oasis. Eine Sammlung von Sachen, die ich in der Vergangenheit gehört habe. Auch Elvis Costello. Die Songs haben eine Leichtigkeit. Man kann sie gut auf der Autobahn im Auto hören. Sie sind nicht provozierend oder heavy. Sie sollen eine in einer gute Laune bringen. Sie sind melodiös. Der Inhalt ist alltäglich. Die Texte sprechen jeden an. Eine Tochter sagte als sie drei Jahre alt war zu mir: „Papa, ich wünschte, ich hätte Flügel, damit ich nach England fliegen kann, wann ich will.“ Daraus habe ich einen Song gemacht. Andere sind wie Beatles-Lieder über die Liebe allgemein, wie damals „I wanna hold your hand“.
Spielen Sie nur Songs von der neuen CD?
Wir spielen die gesamte CD und noch weiter acht Titel, die noch keiner kennt. Einer ist ein sehr altes Lied, das ich ein einen Reggae-Rhythmus umgesetzt habe. Ich habe so ein „Fieber“ in diesem Jahr, ich muss mich irgendwie äußern. Es macht mir sehr viel Spaß, an meinen eigenen Liedern zu arbeiten. Ich habe die Hoffnung, dass die Lieder gut ankommen.
Seit wann ist die CD auf dem Markt?
Seit einer Woche.
Spielen Sie im Alten Hallenbad zum ersten Mal Songs daraus?
Nein. Am vergangenen Samstag standen wir im Lokschuppen in Nidda auf der Bühne als Vorgruppe für die Tom Pfeiffer Band. Es war ein guter Anfang. Es waren 400 bis 500 Leute da.
Ist ihr Auftritt gut angekommen?
Ich glaube, wir sind gut angekommen. Tom Pfeiffer hat uns nach dem dritten Lied gelobt, weil wir eigene Lieder spielen.
Das Konzert von Nick Ramshaw ist am Samstag, 30. April 2016, um 19.30 Uhr im Kesselhaus des Alten Hallenbades, Haagstraße 29, in 61169 Friedberg (Hessen). Karten gibt es im Vorverkauf für 12 Euro im Ticketshop Vorstadt zum Garten 2, 61169 Friedberg (Hessen), Telefon: 06031/15222, bei „Ulenspiegel“, Wolfengasse 4, 61169 Friedberg (Hessen), in der Buchhandlung Bindernagel, Kaiserstraße 72, 61169 Friedberg (Hessen), und auf der Facebookseite Theater Altes Hallenbad.