Basketball

John Bryant spielt jetzt in Gießen

Von Jörg-Peter Schmidt

John Bryant. Foto: Ultraslansi, Wikipedia
 
Sensation in Gießen: Der Basketballbundesliga-Verein 46ers hat mit dem US-Amerikaner John Bryant einen Hochkaräter mit einem Einjahres-Vertrag verpflichtet. Zunächst war es ein Gerücht, dass der gebürtige Kalifornier ab sofort bei den Mittelhessen spielen würde. Aber im Laufe des Mittwoch, 13. September 2017 wurde aus der Spekulation Tatsache.

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Die 46ers-Geschäftsleitung bestätigte auf ihrer Homepage die Verpflichtung des wuchtigen 2,11 Meter großen Centers, der sehr erfolgreich in der deutschen Bundesliga (BBL) bei Ratiopharm Ulm und dann beim FC Bayern München war. Bei den Bayern trug er in der Saison 2013/14 zur Deutschen Meisterschaft bei.

Auch in der neuen Saison möchten die Gießener Bundesligabasketballer (hier das Team der Vorsaison) mit den Fans eine Einheit bilden, so dass so mancher Favorit geschlagen wird. Foto: Jörg-Peter Schmidt

Bevor der Allrounder, der sowohl defensiv als auch offensiv seine Stärken hat, jetzt an die Universitätsstadt an der Lahn wechselte, waren seine sportlichen Stationen zuerst Valencia (mit wenig Erfolg) und dann zwei Monate lang Monaco.  In der Basketball-Szene gibt es immer wieder Diskussionen wegen des Übergewichts von Bryant, der auch schon mal mehr als zehn Kilo zu viel auf den Rippen hat. Er wiegt durchschnittlich so um die 125 Kilogramm. Allerdings haben manche Sportjournalisten behauptet, dass der BBL-Star am schlechtesten in Form ist, wenn er viel abnehmen muss –  was aber kein Freibrief für ihn sein dürfte, an seiner Fitness nicht zu arbeiten. Der Gießener Cheftrainer Ingo Freyer wird in dieser Hinsicht sicherlich das entsprechende Fingerspitzengefühl haben.

Gleich beim ersten Heimspiel der 46ers am Samstag, 30. September 2017 (20.30 Uhr) kann man eine volle, brodelnde Osthalle erwarten. Dann läuft für den ehemaligen mehrfachen Deutscher Meister aus Gießen der Neuzugang gegen seinen Ex-Verein Bayern München auf und wird versuchen, zusammen mit seinen Mitspielern wie Marco Völler (Sohn des  Fußballweltmeisters Rudi Völler) oder Benjamin Lischka die Sensation zu schaffen und den Favoriten zu schlagen.  Das wird schwer, denn viele Akteure der Vorsaison (man verpasste die Play-offs  nur knapp) haben den Verein verlassen. Vielleicht  kann Bryant als Motivator auftrumpfen und seinem Team Flügel verleihen.

 

 

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