Friedensaktionstag

Imagine Peace Friedberg

Mit einem „Stillen Zug“ beginnt am Samstag, 6. April 2019, der „IPF 2019“ in der Wetterauer Kreisstadt. IPF ist die Abkürzung von „Imagine Peace Friedberg“. Bis in die Abendstunden stehen Kundgebungen, Konzerte, Kunstaktionen und Workshops in und um die Friedberger Stadtkirche auf dem Programm. An der Veranstaltung der Evangelischen Kirche Dekanat Wetterau mit Unterstützung der Stadt wirken gut zwei Dutzend Organisationen und Einzelpersonen mit – von der Behindertenhilfe Wetterau über den Stadtjugendring bis zum Theater Altes Hallenbad und der Partei „Die Linke“.

Frieden und Gerechtigkeit

Den Aktionstag „Imagine Peace Friedberg 2019“ verstehen die Veranstalter als „Plattform für alle, die für Frieden und Gerechtigkeit weltweit und vor Ort öffentlich auftreten“. So sind am 6. April 2019 unter anderem die AntifaBi, das Internationale Zentrum Friedberg, das Unicef Junior-Team Wetterau und der Verein Kinderfarm Jimbala mit Infoständen vertreten. Der „Stille Zug“ startet um 10 Uhr an der Burg, von wo er zur Stadtkirche führt. Friedbergs Bürgermeister Dirk Antkowiak und Veranstalterin Susanne Polak übernehmen um 11 Uhr gemeinsam auf dem Stadtkirchenplatz die Eröffnung. Bis 13 Uhr stehen dann Redebeiträge von Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a.D., Stephanie Becker-Bösch, Sozialdezernentin des Wetteraukreises, sowie von Vertretern des Friedberger Friedensbündnisses und der Naturschutzjugend (Naju) Wetterau auf dem Programm.

„Uns treibt die Erkenntnis an, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern, dass um ihn gerungen werden muss. Friedensfähigkeit wächst bei uns selbst: Wir sind aufgefordert, Konflikte im alltäglichen Leben gewaltfrei und konstruktiv zu lösen“, schreiben die Veranstalter in der Einladung zum Aktionstag. Neben der Achtung der Menschenwürde und dem Eintreten für ein Miteinander in aller Vielfalt steht „IPF“ für „einen inklusiven Ansatz für gerechtes und solidarisches Miteinander“ und „einen global wirksamen Prozess der Abrüstung sowie ein Verbot aller ABC-Waffen.“

Musik und Essen

Vom „Mantra-Singen mit Gitarre“ (ab 13.30 Uhr, Große Köhlergasse/Ecke Schnurgasse) über die Malaktion „Liebe ist stärker als der Tod“ für Erwachsene und Kinder mit Simone Pachl (14 bis 17 Uhr, Fünf-Finger-Platz) bis zum „Schamanischen Heilritual für Mutter Erde“ (16 Uhr, Große Köhlergasse/Ecke Schnurgasse) und einem Friedensgespräch mit Willi van Ooyen (16 Uhr, Roter Laden, Usagasse 23) spannt sich der Bogen der Friedensaktionen.

Am Kulturprogramm wirken unter anderem der Wetteraukreis Kulturpreisträger Martin Schnur und Poetry-Slam Wetterau mit. Kulinarisch versorgt werden die Besucherinnen und Besucher vom Alevitischen Kulturverein und dem Deutsch-Kurdischen Kulturverein Hevalti.

Die vom Evangelischen Dekanat Wetterau West und der Evangelischen Kirchengemeinde Friedberg initiierte „Interaktive Ausstellung“ unter dem Motto „Frieden geht anders“ dauert vom 6. bis 18. April 2019.

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