Kundgebung in Frankfurt

Bundesweit ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) unter dem Motto „Ungebrochen Solidarisch“ zum 1. Mai 2023 auf. Die Mai-Kundgebung des DGB-Stadtverband Frankfurt ist um 12 Uhr auf dem Römerberg. „Dabei werden sich die Beiträge thematisch weitgehend um die Folgen der fortwährenden multiplen Krisen drehen“, kündigt der DGB-Frankfurt an.

Für gerechtere und friedlichere Zukunft

„Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen. Die Gewerkschaften werden am kommenden Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechtere und friedlichere Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge setzen“, sagt Philipp Jacks, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Frankfurt.

Jacks: „Vor dem Hintergrund stetig steigender Preise gilt es für einen gerechten sozialen Ausgleich zu sorgen. Denn während viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterhin stark durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten belastet sind, wachsen zugleich die Vermögen der Reichsten ungebremst weiter“. Die überhöhten Gewinne, die einige Konzerne einfahren, müssten zur Gegenfinanzierung notwendiger Entlastungen genutzt werden. „Superreiche müssen endlich mehr Steuern zahlen; Menschen mit hohem Vermögen müssen eine Abgabe erbringen für die historischen Herausforderungen unserer Gesellschaft“, fordert der Frankfurter DGB-Chef. Dies könne auch durch die Wiedereinführung der Vermögensteuer gelingen. Es dürfe nicht sein, dass die Hauptlasten der Krise den Beschäftigten aufgebürdet werden, während sich die Reichen aus der Verantwortung stehlen.

Hauptredner Frank Werneke

Bereits um 10.30 Uhr beginnen die Aktivitäten in Frankfurt mit einer Demonstration von der Hauptwache zur Kundgebung auf den Römerberg. Dort ist der Hauptredner der Vorsitzende der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi), Frank Werneke. Auf ihn folgt die Frankfurter Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, der designierte Oberbürgermeister Mike Josef, der Frankfurter DGB-Vorsitzende Philipp Jacks und eine Aktion der Verdi Jugend. Die Gießener Jazz Bigband wird mit ihrer musikalischen Darbietung das Programm kulturell bereichern. Auf dem Römerberg wird es zudem Info-, Essens- und Getränkestände sowie ein Kinderprogramm geben.