Kreis Gießen bezuschusst Weidezäune
Weil hohe und starke Weidezäune Schafe und Zeigen vor Angriffen von Wölfen schützen können, fördert der Landkreis Gießen die Anschaffung von Elektroknotennetzen, Weidezaungeräte und Batterien für Weidezäune mit bis zu 80 Prozent der Kosten.„Wer Weidetiere im Offenland hält, leistet einen wertvollen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz“, erklärt der Kreis Gießen in einer Pressemitteilung. Allerdings würden Weidetierhalter Beutegreifer wie den Wolf fürchten, weil diese Tiere eine Gefahr für die Herden darstellen. Mit ausreichend hohen und starken Elektrozäunen seien Schafe und Ziegen aber auch nachts auf der Weide vor tierischen Angriffen sicher. Deswegen fördere der Landkreis Gießen die Anschaffung so genannter „Grundschutzzäune“.
Beitrag zum Naturschutz
Mit dieser finanzielle Unterstützung könne der Artenschutz in der Region gestärkt werden, sagt Naturschutzdezernent Christian Zuckermann. „Ziel unserer Förderrichtlinie ist die Aufrechterhaltung der großflächigen Beweidung, die für uns einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz darstellt. Weidetierhalter und -halterinnen müssen ihre Herden gut geschützt wissen. Deswegen möchten wir darauf hinwirken, dass ein guter Grundschutz nicht an zu hohen Investitionen scheitert“, erläutert er.
Bezuschusst werden Elektroknotennetze, Weidezaungeräte und -batterien, wenn sie die geforderten technischen Mindestanforderungen der Richtlinie erfüllen. Die Höhe der möglichen Förderung richtet sich nach der Anzahl der gehaltenen Weidetiere und beträgt 80 Prozent des Anschaffungspreises.
Informationen erteilt der Fachdienst Naturschutz des Landkreises Gießen, Heike Schöße, naturschutz@lkgi.de, Telefon: 0641 9390-1459. Das Antragsformular sowie die Richtlinie, in der alle Voraussetzungen und Bedingungen der Förderung erläutert werden, stehen im Internet auf lkgi.de zum Download bereit: Artenschutz und Baumaßnahmen (lkgi.de)
Titelbild: Durch einen Weidezaun geschützte Schaf. (Foto: Kreis Gießen)