Osaka verbietet Qualmen auf der Straße
Von Michael Schlag
In der japanischen Großstadt Osaka (3 Mio. Einwohner) ist ab jetzt das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten. Die Stadt will damit „ein sicheres und komfortables Lebensumfeld für Bürger und Andere gewährleisten“, schreibt die Stadtverwaltung auf ihrer Homepage.Verordnung gegen Straßenrauchen
Außerdem möchte man damit an der Verbesserung der Umwelt arbeiten und der „Verschönerung der Stadt im Sinne einer internationalen Touristenstadt.“ Schon bisher gab es sechs Bezirke in Osaka, in denen das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten war, etwa im Bereich der Bahnhöfe und der Stadtverwaltung. Die Neufassung der „Verordnung der Stadt Osaka zur Verhütung des Straßenrauchens“ erweitert diese Verbote ab 27. Januar 2025 auf das ganze Stadtgebiet. Wer dennoch auf der Straße, auf Plätzen oder in Parks beim Qualmen erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe von 1.000 Yen rechnen. Umgerechnet nach aktuellem Kurs sind das sieben Euro.
Verschärft wird auch die Definition des Rauchens. Die bisherigen Verbote galten nur für „gezündeten Tabak“, also Zigaretten. Das erweiterte Verbot gilt jetzt auch für „erhitzten Tabak“, also Verdampfer. Ausnahmen gelten nur für eigens ausgewiesene Raucherbereiche. Die Stadt Osaka bewirbt die Maßnahme mit einem Video:
Hintergrund ist die Weltausstellung in Osaka, die im April 2025 beginnt. „Wir möchten Gäste aus aller Welt willkommen heißen und Osaka zu einer Stadt machen, in der sich Menschen auf rauchfreien Straßen sicher fühlen“, erklärte Bürgermeister Hideyuki Yokoyama laut Medienberichten.
Quelle: Homepage der Stadt Osaka city.osaka.lg.jp/kankyo