Gegen Rechts

Schulstreik in Gießen

Mit einem Schulstreik mit Demonstration protestieren Schüler am Freitag, 28. November 2025, in Gießen gegen den Rechtsruck. Am Samstag und Sonntag, 29. und 30. November 2025 will die extrem rechte AfD in der Universitätsstadt eine neue Jugendorganistion gründen.

Stimme gegen den Faschismus

Sternförmig sollen ab 11.15 Uhr von den Schulen Landgraf Ludwig Gymnasium, Herderschule, Theodor-Litt, Liebigschule, Ricarda, Alice, Willy Brand und Ostschule Demonstrationen zum Berliner Platz führen, wo um 12.30 Uhr die eigentliche Demonstration starten soll.

Die „Schülis gegen Rechts“ in Gießen rufen zu dem Schulstreik auf. Er soll „Stimme gegen den Faschismus und den aktuellen Rechtsruck“ sein. „Wir alle haben eine Stimme, doch viel zu oft wird sie in der Gesellschaft überhört. Die Entscheidungen über die Zukunft, die unsere Generation am meisten betreffen – sei es Klimagerechtigkeit, Wehrpflicht oder soziale Ungerechtigkeit – werden über unsere Köpfe getroffen“, heißt es im Aufruf. Die junge Generation werde viel zu wenig einbezogen und die Probleme, die die absehbare Zukunft betreffen, würden nicht angegangen, was zu Zukunftsängsten und Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation führe.

Schüler wollen mitreden

Besonders Schulen sollten ein Ort der Inklusion und Toleranz sein und kein Ort, der Rassismus, Sexismus und faschistisches Gedankengut dulde. Die „Schülis gegen Rechts“ fordern, dass Schülerinnen und Schüler in die Politik und Entscheidungen über die Zukunft einbezogen werden und nicht, wie es aktuell der Fall sei, die Auswirkungen des Handelns und vor allem des Nichthandelns der Regierung akzeptieren müssen, ohne mitreden zu dürfen.

„Schulen sollen Orte der Inklusion sein, an denen alle unsere eigenen Stärken einbringen können – und alle willkommen sind“, wird Jella von Schülis gegen Rechts Gießen in einer Pressemitteilung zitiert. „Wir jungen Menschen wollen bei Entscheidungen, die unsere Zukunft betreffen, ernsthaft mitreden dürfen! Es ist unsere Zukunft. Eine gemeinsame Zukunft“, ergänzt Finn von Schülis gegen Rechts. Jella: „Wir wollen kein Kürzungsprogramm mehr sein – nicht solange Gelder in Waffen Aufrüstungen und unmenschliche Grenzposten gesteckt werden.“ Finn: „Wir als Jugend haben Angst von den zunehmenden Faschismus überrollt zu werden! Deswegen stehen wir auf für eine bunte Zukunft ohne Faschismus!“

Titelbild: Archivbild:

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