… und in der Bundesrepublik
Der Förderverein Lern- und Erinnerungsort Notaufnahmelager Gießen e.V. und das Büro für Frauen und Gleichberechtigung der Stadt Gießen laden gemeinsam ein. Und zwar zur Vernissage der Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ am Freitag, 26. September um 16 Uhr (Atrium des Rathauses, Berliner Platz 1, Gießen).Verschiedene Lebensbedingungen
Die Ausstellung untersucht unterschiedliche Lebensbedingungen von Frauen in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland, kündigt die Pressestelle der Stadt Gießen an. „Während in einem Staat die Erwerbstätigkeit von Frauen und Müttern gefordert und durch zahlreiche Betreuungsangebote gefördert wurde, waren im anderen Staat Ehefrauen noch lange von der Zustimmung ihrer Männer für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit abhängig. In der DDR wurden Frauen mit größerer Selbstverständlichkeit Traktoristin oder Ingenieurin. Gleichzeitig waren die politischen Führungsgremien in beiden deutschen Staaten von Männern dominiert. In beiden Staaten forderten Frauen ihre Rechte und mehr Gleichberechtigung ein, aber unter sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen“, heißt es in dem Pressebericht weiter.
Frage der Gemeinsamkeiten
Gab es also insgesamt doch mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede?
Diesen Fragen geht die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ nach, die von Clara Merz im Auftrag der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur erarbeitet wurde: ab dem 26. September im Rathaus.
Mehr Informationen unter: bundesstiftung-aufarbeitung.de/
Titelbild: Die Ausstellung ist im Gießener Rathaus ab dem 26. September zu sehen. (Archivfoto: Jörg-Peter Schmidt)