Der Untergang der Kursk

Klopfen aus der Tiefe

Von Michael Schlag

Am 10. August 2000 läuft das U-Boot K-141 „Kursk“ zu einem Manöver der russischen Nordflotte in der Barentssee aus. An Bord befindet sich eine 118 Mann starke Besatzung. Am zweiten Tag der Übung kommt es durch die Explosion eines Torpedos an Bord zur Katastrophe. Der Film „Kursk“ zeichnet die Katastrophe nach, die vor 25 Jahren die Welt neun Tage lang in Atem hielt. Zu sehen derzeit in der Arte-Mediathek.

Russen lehnen internationale Hilfe ab

Die „Kursk“ erleidet schwere Schäden und sinkt auf den Meeresboden. Nur 23 Männer überleben und können sich in einen sicheren Abschnitt des U-Boots retten, darunter Kapitänleutnant Mikhail Averin. Durch Klopfen machen sie in 108 Metern Tiefe auf sich aufmerksam. Die russische Marine startet eine Rettungsmission, doch die Andockversuche des Tauchboots schlagen fehl. Aus Prestigegründen und Angst vor Spionage verweigert die russische Regierung zunächst jede internationale Hilfe.

Warnungen aus dem Torpedoraum

Keine Information für Angehörige

Auch die Angehörigen werden lange im Unklaren über das Ausmaß der Katastrophe gelassen. Die Frauen, unter ihnen Tanya, Ehefrau von Offizier Averin, fordern verzweifelt Aufklärung und vor allem Rettung, doch vergeblich. Ein britischer Commodore bietet dem russischen Admiral persönlich seine Unterstützung an. Doch die Russen bleiben stur. Und für die Überlebenden läuft die Zeit ab.
Der Film basiert auf dem akribisch recherchierten Tatsachen-Roman „A Time to Die: The Untold Story of the Kursk Tragedy“ des Journalisten Robert Moore.

Admiralität lehnt internationale Hilfe ab

In der Arte-Mediathek bis 17. Juli 2025 https://www.arte.tv/de/videos/119563-000-A/kursk

TV-Ausstrahlung am Samstag, 12. Juli um 14:15

Quelle: Presseinformation von Arte

Das Titelbild zeigt Kapitänleutnant Mikhail Averin bei der Einschiffung auf die Kursk

Alle Fotos: ZDF © Wild Bunch Germany 2019

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